Kaum Vandalismus im Kleinen Tiergarten

Für Mittes grüne Stadträtin ist die Welt im Kleinen Tiergarten ziemlich in Ordnung. Das sagte Sabine Weißler bei einem Gespräch mit Bürgern.

Im neu gestalteten Park halte sich der Vandalismus in Grenzen. Es sei noch nicht viel kaputt gegangen. Weißler sprach von einem „normalen Pflegezustand“. Über die erst so umstrittenen Sitzkiesel rege sich kaum jemand noch auf. Zum Container für Obdachlose, der dann doch viele Bürger stört, meinte Sabine Weißler, er habe viele Vorteile.

Das Parkcafé gegenüber wird in diesem Sommer wieder eröffnet. Der Wirt hat zugesagt, die öffentlichen Toiletten gleich mit zu betreuen. Ebenfalls in diesem Sommer öffnet das Einkaufs- und Erlebniszentrum „Quartier Schultheiß" an Turm- und Stromstraße.

Die Stadträtin denkt daran, in absehbarer Zeit fachlich zu analysieren, was die Umgestaltung von Ottopark und Kleinem Tiergarten eigentlich bewirkt hat. Insbesondere will sie danach fragen, inwieweit der Effekt der „Broken Windows“, der „zerbrochenen Fenster“, umgekehrt worden ist. Die Theorie der Broken Windows wurde 1982 von zwei US-amerikanischen Sozialforschern entwickelt. Sie nehmen an, dass ein direkter Zusammenhang zwischen Verwüstungen in einem und Vernachlässigung eines Stadtgebiets sowie Kriminalität besteht. Ihre erste praktische Anwendung fand die Broken-Windows-Theorie in New York. Die Polizei verfolgte eine Nulltoleranzstrategie.

Diese Strategie gibt es in Berlin nicht. Aber immerhin geht die Polizei in Uniform und in Zivil gezielt gegen Dealer im Kleinen Tiergarten vor, in enger Abstimmung mit dem Bezirksamt. Das soll laut Stadträtin Sabine Weißler verhindert haben, dass die Parkanlage zu einem größeren Drogenumschlagplatz geworden ist.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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