Obdachlosigkeit droht: Der Wohnheim Alt-Moabit 105 GmbH wurde gekündigt
Moabit. Noch ist ungewiss, wie die Räumungsklage gegen die Bewohner des ehemaligen Gästehauses Moabit an der Berlichingenstraße ausgeht, da sieht sich das Bezirksamt Mitte dem nächsten „Kriegsschauplatz“ gegenüber.
Der Wohnheim Alt-Moabit 105 GmbH, die in der Straße Alt-Moabit 105 ein Obdachlosenheim betreibt, ist zum Jahresende gekündigt worden. Eigentümer der Liegenschaft ist eine luxemburgische Investmentgesellschaft.
Um drohende Obdachlosigkeit zu verhindern, hatte das Bezirksamt ein Interessenbekundungsverfahren möglicher nachfolgender Trägervereine eingeleitet. Es ist erfolglos verlaufen. Zum Jahreswechsel könnten annähernd 130 Menschen ihr Dach über dem Kopf verlieren.
Die neuformierte Fraktion der Grünen hat das Bezirksamt aufgefordert, alle rechtlichen Mittel auszuschöpfen, um die Unterkunft zu sichern. „Wir müssen alles dafür tun, dass bedürftige Menschen nicht aus unserem Bezirk vertrieben werden“, sagt Taylan Kurt, der sozialpolitische Sprecher der Fraktion. Mittes Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel (Grüne) erklärte, das Bezirksamt habe alle Möglichkeiten geprüft, die Leute anderweitig unterzubringen. Von Dassel: „Es ist aussichtslos.“ Der Bürgermeister denkt nun ernsthaft über eine Beschlagnahmung des Hauses nach. Das ist ganz im Sinne seiner Fraktion in der BVV Mitte. Er wolle ein solches behördliches Vorgehen einmal „durchspielen“, so der Bürgermeister. Stephan von Dassel fügte noch an, die Immobilie habe in den vergangenen fünf Jahren acht Mal den Eigentümer gewechselt. Laut Grünen-Fraktion plane der Eigentümer, seine Immobilie hochwertig zu sanieren. Man müsse jetzt „Penthouse und Parkbank verhindern“.
Tausende von Menschen lebten in Berlin auf der Straße. In diesem Winter fehlten 100 Schlafplätze für Wohnungslose. KEN
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