Spielplatz und Ruheraum: „Fräulein Knopfauge“ ist ein kleiner Farbtupfer in Moabit
Moabit. Seit Mai gibt es neben dem Emmi-Spielplatz ein Café der besonderen Art – für Kinder und gestresste Eltern.
Der Emmi-Spielplatz ist vielen Anwohnern der Oldenburger Straße ein Begriff. Im Wohnhaus rechts daneben eröffnete das Kindercafé „Fräulein Knopfauge“. Es ist das erste seiner Art im Bezirk. Mit viel Herz, Liebe zum Detail und einer großen Portion Engagement wurde von Ilona Troncoso, der Betreiberin und Besitzerin des Cafés, ein Raum der Ruhe und des Spiels für Eltern und deren Nachwuchs geschaffen.
Am Anfang stand die Idee. Recht schnell wurde aus einem Gedankenspiel ernst. Denn die junge Mutter war es leid, in Lokalitäten die bohrenden Blicke der Mitmenschen ertragen zu müssen, wenn sie mit ihrem Kind das Lokal betrat oder gar stillen wollte.
Schon beim Blick durch die bunt beschrifteten Fenster fällt die kindgerechte Ausstattung des Cafés auf. Deutlicher wird es noch, wenn man das Lokal betritt. Nicht in vielen Cafés steht Babynahrung auf dem Tresen. Dass das Kindercafé noch recht neu ist, merken Besucher daran, dass noch viel improvisiert wird. Jedoch macht dies auch einen Teil des Charmes aus. Ilona Troncoso ist eine herzliche Frau. Ihre freundliche Art lässt auch den größten Griesgram lächeln.
Ein Kindercafé lebt von der Symbiose aus Refugium für Eltern und „Spielplatz“ für die Kleinen. Beide Seiten haben genug Platz. Für die Jüngeren gibt es Spielzeug und eine Malecke. Die Älteren schwören aufs Bällebad. Während die Kinder gemeinsam toben und spielen, erholen sich die Eltern bei kleinen Snacks und Kaffee.
Seit geraumer Zeit werden im „Fräulein Knopfauge“ auch Kurse angeboten. Das Angebot reicht vom Erste-Hilfe-Kurs bis zum Tanzen für Kleinkinder. Jeweils unter Leitung ausgebildeter Kursleiter. Eine Anmeldung dazu ist erforderlich. gw
Autor:Georg Wolf aus Mitte |
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