Paten erfüllen Kinderwünsche
Wunschbaumaktion von „Schenk doch mal ein Lächeln“ im Rathaus Tiergarten
Begonnen hat alles vor vier Jahren. Da trat Fayez Gilke mit seiner Idee einer „Wunschbaumaktion“ an Tempelhof-Schönebergs Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) heran und rannte offene Türen ein.
In diesem Jahr kann der Verein „Schenk doch mal ein Lächeln“, dem Gilke vorsteht, schon auf die Zusammenarbeit von elf Berliner Rathäusern zählen, um Kinderwünsche zu erfüllen. Am 30. November punkt zwölf schmückten Vereinsmitglieder gemeinsam mit Mittes Bürgermeister Stephan von Dassel (Grüne) den „Wunschweihnachtsbaum“ im Rathaus Tiergarten am Mathilde-Jacob-Platz.
Wie es funktioniert, erläutert Fayez Gilke: „Kinder basteln oder malen ihre Wünsche auf Wunschsterne. Mit diesen wird der Weihnachtsbaum geschmückt und die Geschenkepaten können sich anonym einen Geschenkewunsch vom Baum pflücken. Die beschenkten Kinder werden nur mit Vornamen und Alter beschrieben, um ihre Anonymität zu wahren. Bis zu einem festen Termin können die Geschenke im jeweiligen Rathaus abgegeben werden. Gemeinsam mit Freiwilligen werden die Geschenke dann verpackt und die Eltern der Kinder können diese abholen.“
Die Wünsche dürfen höchstens 25 Euro kosten. Im Rathaus in Moabit können Wunschpaten ihre Geschenke bis 14. Dezember abgeben. Fünf Tage später können die Eltern die Gaben abholen. „Ziel der Wunschbaumaktion ist es, Familien in schwierigen Situationen zu unterstützen“, sagt der Vereinsvorsitzende Fayez Gilke.
Die Familien werden von Kindertagesstätten, Kindergärten für Geflüchtete, der Deutschen Krebsgesellschaft, der Björn-Schulz-Stiftung, dem Kinderhospiz Berliner Herz, dem Verein Kolibri und anderen Einrichtungen genannt. Die Zahl der Beschenkten ist seit 2014 stetig gestiegen. 2015 konnten 500 Wünsche erfüllt werden, 2017 schon die doppelte Anzahl und in diesem Jahr peilt der Verein berlinweit sogar rund 1500 erfüllte Weihnachtswünsche an. „Es ist sehr berührend, wenn man hört, an was es den Kindern bei uns fehlt. Eine warme Jacke oder Buntstifte sollte sich ein Kind nicht zu Weihnachten wünschen müssen”, so der Vereinsvorsitzende Fayez Gilke.
Weitere Informationen beim Verein über den E-Mail-Kontakt vorstand@sdmel.de und unter Tel. 0171 883 59 60.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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