Um eine Attraktion reicher
Neuer Skatepark auf Poststadion-Gelände

Springen, Sliden und vieles mehr: Skateboarder finden ihr Paradies an der Lehrter Straße. | Foto: A. Stahl
  • Springen, Sliden und vieles mehr: Skateboarder finden ihr Paradies an der Lehrter Straße.
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Das Poststadion ist um eine Attraktion reicher: Seit Dezember gibt es dort einen Skatepark.

Die Anlage kann sich sehen lassen. Neben waagrechten Stangen über dem Boden (Flatrails) skaten Jugendliche und junge Erwachsene nun auf der 1000 Quadratmeter großen Anlage über längliche Blöcke mit Kanten, die „Ledges“, Wellen, Rampen (Speed-Bumps) und andere Elemente. Der Skatepark wendet sich sowohl an Ungeübte als auch an echte Cracks.

Neben der Sportanlage gibt es Sitzgelegenheiten, Fahrradständer und etwas Grün. Der Entwurf stammt vom Landschaftsarchitekturbüro Sinai. Für den Skatepark stand der 1. Berliner Skateboardverein beratend zur Seite. Im Zuge des Baus der Skateranlage wurden die vorhandenen Pkw-Stellplätze neu geordnet. Nun sind es 16 Parkplätze, einer davon ist barrierefrei.

An der Gestaltung des Skateparks haben sich Kinder des SC Union 06, weitere Sportvereine auf dem Gelände des Poststadions, der Bezirkssportbund Mitte, der Verein „Sportbüro“ und der Betroffenenrat Lehrter Straße beteiligt.

Gemeinsam mit dem 1. Berliner Skateboardverein haben die Städträte von Mitte, Ephraim Gothe (SPD), Carsten Spallek (CDU) und Sabine Weißler (Grüne), im Dezember zunächst nur in kleinem Rahmen die Einweihung dieses Trendsportplatzes gefeiert. Eine größere Zeremonie ist für das Frühjahr geplant.

Der neue Skatepark an der Lehrter Straße ist im Rahmen eines größeren Bauvorhabens namens „Aufwertung Eingangsbereich Poststadion“ entstanden. Dafür stehen insgesamt 900 000 Euro aus dem Förderprogramm Stadtumbau zur Verfügung.

Der Skatepark ist wie die anderen Sportanlagen im Poststadion auch – mit Ausnahme des Stadions selbst – eine öffentliche Anlage des Bezirks. Skater können dort zu jeder Tages- und Nachtzeit ihre Tricks üben. Für einen ordentlichen Zustand des Skateparks sorgen Sportplatzwarte, die zu den Trainingszeiten der Sportvereine vor Ort sind. Nach den Worten von Stadtentwicklungs-, Sozial- und Gesundheitsstadtrat Ephraim Gothe ist geplant, Besen zum Reinigen der Anlage zu verleihen. Mit einem Überhandnehmen von Graffiti rechnet Gothe nicht. Bisher habe es damit im Poststadion keine größeren Probleme gegeben, so der Stadtrat.

Wildpinkeln ist ebensowenig zu befürchten. Zu den Trainingszeiten können die Toiletten in der Sport- und Ruderhalle und im Tribünengebäude aufgesucht werden, später auch darüber hinaus, wenn der Ausleihbetrieb anläuft. Eine Ausleihe ist vorgesehen für alle, die zwar gerne Skateboard fahren, aber kein eigenes Brett zuhause haben. Und möglicherweise bietet der 1. Berliner Skateboardverein auch Skate-Kurse an. Zur großen Eröffnung im Frühjahr kann mehr dazu gesagt werden.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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