Unterschätzte Olympia-Disziplin: Unternehmensnetzwerk Moabit will Beachhandball in der Stadt etablieren

Schnelles, dynamisches Spiel: Beachhandball. | Foto: HVB / Denise Westhäusler
3Bilder
  • Schnelles, dynamisches Spiel: Beachhandball.
  • Foto: HVB / Denise Westhäusler
  • hochgeladen von Karen Noetzel

Pierre Voss hat ein neues Projekt: Der sportbegeisterte Vorstand des Unternehmensnetzwerks Moabit will die lange Zeit als Partyspaß belächelte Sportart Beachhandball in Moabit etablieren. Voss' Vision: Ganzjähriges Spielen in einer Halle.

Der „Sport-Kümmerer“ beim Unternehmensnetzwerk, als den ihn Netzwerk-Geschäftsführer Manfred Gutzmer beschreibt, denkt dabei ganz praktisch. Eine der zahlreichen leerstehenden Werkhallen in Berlins größtem zusammenhängenden Gewerbe- und Industriegebiet könnte für den Zweck umgebaut werden. Im Unternehmensnetzwerk hätte Voss zudem gleich die richtigen Partner für das Projekt, die Mitgliedsfirmen des Netzwerks.

Über einen Verwandten hat Voss die Trendsportart im vergangenen Jahr näher kennengelernt. Neffe Niklas spielt Beachhandball bei den hessischen Beach-Mopeten, eine der rund 20 Herrenmannschaften, die es derzeit in Deutschland gibt; zehn bis 15 sind es bei den Frauen. Auf der Seite dieses Handballsports findet Vorstand Voss in Denise Westhäusler und Carlo Gregarek die richtigen Verbündeten. Westhäusler vom Handballverband Berlin (HVB) und Mitglied im Beachhandball-Ausschuss des Deutschen Handballbundes und der Handballtrainer, Sport- und Geschichtslehrer Carlo Gregarek wollen die Trendsportart dauerhaft in Berlin etablieren und je eine feste Herren- und Frauenbeachhandballmannschaft in der Hauptstadt formen; aus den Spielern der Berliner Handballvereine, die den Sport „leistungsorientiert spielen wollen“, so Westhäusler. Schließlich entscheidet sich Ende 2019, ob Beachhandball olympische Disziplin wird.

Zum Kennenlernen dieses doch ganz anderen Handballspiels – nur vier statt sieben Spieler, kleinerer Ball, kleineres Spielfeld, keine „Kontaktsportart“ – planen Westhäusler und Gregarek ein freies Training für alle Interessierten. Die Handballprofis organisieren zudem das Deutsche Meisterschaftsturnier im Beachhandball vom 3. bis 5. August in Berlins größtem Sandkasten, „Beach-Mitte“ am Nordbahnhof. Zwölf Damen- und zwölf Herrenteams aus Deutschland werden daran teilnehmen. Bereits davor finden im Juni mehrere kleine Turniere auf der Anlage statt, so am 9. und 10. Juni die HVB Beachhandball Open für die Altersklassen A-Jugend und Erwachsene, eine Woche später das HVB-Jugendturnier, am 18. und 19. Juni ein Schulturnier mit rund 40 Schulmannschaften aus ganz Berlin. Anmelden können diese sich unter: http://asurl.de/13v1. Am 14. Juli folgt das AOK-Triplebeachmixturnier.

Unterdessen wirbt das Unternehmensnetzwerk Moabit eifrig in seinem Newsletter, per Rundbrief an die Schulen und im September auf dem Moabiter Kiezfest für Beachhandball. Mehr Informationen zur Sportart, zum offenen Training und zu den Turnieren sind auf www.hvberlin.de/home/angebote/beachhandball.html zu finden. Persönlich Auskunft dazu erteilt Denise Westhäusler unter 89 09 09 88 oder westhaeusler@hvberlin.de.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.630× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.973× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.600× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.508× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.