Ein rares Gut
Unternehmensnetzwerk Moabit beschäftigt sich mit dem Thema Wasser
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wir besuchen“ haben Mitglieder des Unternehmensnetzwerks Moabit im Juni das Klärwerk in Ruhleben besichtigt. Das Unternehmensnetzwerk beschäftigt sich ab der zweiten Jahreshälfte intensiv mit dem Thema Wasser.
Moabit sei eine Insel, sagt Manfred Gutzmer. Von der Spree im Süden, dem Charlottenburger Verbindungskanal im Westen, dem Westhafenkanal im Norden und dem Berlin-Spandauer-Schiffahrtskanal im Osten umgeben, sei das Thema Wasser naheliegend, meint der Geschäftsstellenleiter des Unternehmensnetzwerks Moabit. „Wasser ist ein fürwahr spannendes, interessantes und jeden bewegendes Thema“, so Gutzmer
Zwei Geschosse über der Netzwerk-Geschäftsstelle an der Huttenstraße ist vor einem Jahr die p2m berlin GmbH eingezogen. Die Ingenieurgesellschaft, die Systeme für die Wassergewinnung und -klärung entwickelt, ist ein Unternehmen der Berlinwasser Holding, zu der auch die Berliner Wasserbetriebe (BWB) gehören. Bei zwei Begegnungen mit p2m berlin, die dem näheren Kennenlernen dienten, sei die Idee zu dem Rundgang im Klärwerk Ruhleben entstanden, erzählt Pierre Voss, Mitglied im Vorstand des Unternehmensnetzwerks. Voss verheimlicht nicht, dass er die Wasser-Ingenieure im Hause sehr gerne als Mitglieder des Unternehmensnetzwerks begrüßen würde.
Die Führung durch das Werk unter Leitung von BWB-Mitarbeiter Arne Kuczmera habe einen höchst spannenden Einblick in das gewährt, was uns alle angeht, mit dem sich aber kaum jemand beschäftigt: die Reinigung unserer Abwässer“, so Manfred Gutzmer. Sauberes Wasser, Trinkwasser, sei rar in der Welt, sagt Gutzmer. In Deutschland leiste man sich noch den Luxus, damit die Toilettenspülung zu bedienen.
Sauberes Wasser wird auch beim 8. Moabiter Energie- und Klima-Tag im Rahmen des Moabiter Kiezfestes am 14. September am Rathaus Tiergarten eine wichtige Rolle spielen. Das Unternehmensnetzwerk als Veranstalter lädt den Verein „Flussbad Berlin“ ein. Der Verein setzt sich für einen sauberen Badebereich im Spreekanal entlang der Museumsinsel ein. „Wir wollen das Schwimmen im Fluss auch in Moabit möglich machen“, kündigt Pierre Voss an.
Am Energie- und Klimatag des Unternehmensnetzwerks Moabit kann man auch den gemeinnützigen Verein a tip:tap (ein Tipp: Wasserhahn) kennenlernen (www.atiptap.org). Der Verein setzt sich für Leitungswasser als ersten Durstlöscher ein. Moabit ist jetzt „Wasserkiez“, eines der Wasserhahn-Enthusiasten. Vor kurzem hat der Verein ein Büro in Moabit eröffnet, noch provisorisch in der Oldenburger Straße. Eine feste Bleibe wird gesucht.
Unternehmensnetzwerk Moabit, Huttenstraße 34/35, 78991137, gs@netzwerk-moabit.de, www.netzwerk-moabit.de.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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