Mini-Wald im Moabiter Stadtgarten
Verein "Kiezwald" pflanzt mit Nachbarn einen Tiny Forest
Im Moabiter Stadtgarten entsteht gerade ein Tiny Forest. Der Verein „Kiezwald“ pflanzt ihn mit Anwohnern.
Der jüngste Tiny Forest wurzelt am Spittelmarkt. Nun geht ein weiterer Mini-Wald nach japanischem Vorbild an den Start. Er entsteht gerade im Moabiter Stadtgarten, ist ein Projekt vom Verein "Kiezwald" und wird gemeinsam mit dem Zentrum für Kunst und Urbanistik und dem Grünflächenamt Mitte realisiert.
Ende April ging es los. Der Boden wurde vorbereitet und auf 115 Quadratmetern gemeinsam mit Nachbarn Pflanzen ausgesät. Die lockern den Boden. Ab Herbst kommen dann die Bäumchen in die Erde. Bis dahin organisiert der Verein Workshops für Anwohner und Mini-Wald-Fans. Denn sie sollen die Fläche begrünen und den Tiny Forest in den ersten drei Jahren wässern und pflegen.
Im Rathaus Mitte hofft man, dass die Fläche als Erholungsort im Kiez rege genutzt wird und als Vorbild für viele weitere Tiny Forests in Mitte dient. Denn: „Tiny Forests in der Stadt sind kleine Allzweckmittel mit einer großen Wirkung“, sagt Umweltstadtrat Christopher Schriner (Grüne). „Sie bringen Natur in die Stadt, kühlen das Umfeld, bieten Lebensraum für Tiere und binden CO₂.“ Das Team vom „Kiezwald“ pflanzt seit 2022 tennisplatzgroße Kleinwälder in Berlin. Zum Beispiel in Pankow und in Biesdorf. „Unser Projekt soll als Blaupause dienen“, so der Verein. „Als Konzept für mehr Beteiligung von Bürgern an der Gestaltung unserer Stadt.“
Der Moabiter Stadtgarten liegt auf dem Areal des früheren Güterbahnhofes im Stephan-Kiez. Kontakt zum Verein unter kiezwald.de oder per E-Mail an info@kiezwald.de.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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