Kunstwerke aus Müll
Wanderausstellung "#ZeroWasteArt" im Hauptbahnhof und im Ostbahnhof
„#ZeroWasteArt“ zeigt Kunst aus Müll im Berliner Hauptbahnhof. Die interaktive Wanderausstellung will damit auf die verheerenden Umweltfolgen aufgrund extremer Müllmengen aufmerksam machen.
Wie klingt es, wenn Plastikmüll im Ozean treibt? Wie wäre es, in einem Kubus aus alten PET-Flaschen Platz zu nehmen? Und wie fühlt es sich an, wenn der eigene Reisekoffer statt mit Klamotten nur mit alten Taschentuchpackungen gefüllt wäre? Die interaktive Wanderausstellung "#ZeroWasteArt“, die aktuell im Hauptbahnhof zu sehen ist, will für das Thema Müllvermeidung sensibilisieren. Alle Kunstwerke sind aus Müll. Auch Fotos zeigen die verheerenden Folgen extremer Abfallmengen in den Meeren, in Städten oder in der Natur. Lösungsansätze, wie man im Alltag Müll vermeiden kann, und Fachbeiträge von Zero Waste-Aktivisten ergänzen die Ausstellung. Mit dabei sind sechs Stammkünstler: Jens Mohr, Claudia Lüke, Paul Sous, Bianca Wickinghoff, Hermann J Kassel und Christine Kind. Als Künstler aus Berlin zeigt Abie Franklin sein Werk „The Dancer and the Butcher IIV“. Es ist inspiriert von der Verseuchung des Fleisches mit Mikroplastik im Anthropozän und seinen unbekannten Folgen.
Die Wanderausstellung wurde von der Marketinggesellschaft der bundesweiten Einkaufsbahnhöfe ins Leben gerufen. Müll reduzieren, den eigenen Konsum minimieren und diesen „Verzicht“ als Bereicherung erleben – das ist die Philosophie hinter dem Projekt „#ZeroWasteArt“. Seit 2021 gehen die Kunstwerke auf große Tour durch die Bahnhöfe in allen Regionen.
Bis zum 26. Oktober macht sie Halt im Hauptbahnhof. Parallel dazu sind die Exponate aller Künstler noch bis zum 6. November im Berliner Ostbahnhof ausgestellt.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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