Tramausbau nimmt Fahrt auf
Arbeiten für M10 schreiten voran

Auf der Invalidenstraße laufen die Bauarbeiten. Hier rollt die M10 künftig vom Hauptbahnhof zur Turmstraße durch.  | Foto: Ulrike Kiefert
3Bilder
  • Auf der Invalidenstraße laufen die Bauarbeiten. Hier rollt die M10 künftig vom Hauptbahnhof zur Turmstraße durch.
  • Foto: Ulrike Kiefert
  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Die Bauarbeiten für die verlängerte M10 vom Hauptbahnhof zum U-Bahnhof Turmstraße sind in vollem Gange. In der ersten Jahreshälfte 2023 soll die Strecke in Betrieb gehen. Baustart für den Weiterbau bis Bahnhof Jungfernheide könnte drei Jahre später sein.

Im August vergangenen Jahres war der erste Spatenstich für die Verlängerung der Tramlinie M10 bis zur Turmstraße. Die endet seit 2015 am Hauptbahnhof. Nach Planungen der BVG sollen die Züge der M10 bis 2023 durch Moabit rollen. Der Ortsteil bekommt damit nach 50 Jahren wieder eine Straßenbahn. Haltestellen werden, wie berichtet, am Lesser-Ury-Weg, Alt-Moabit/Rathenower Straße, am Kriminalgericht Moabit, in der Lübecker Straße sowie am U-Bahnhof Turmstraße entstehen. Die zwei Kilometer lange Trasse bis zur Turmstraße wird voraussichtlich 33 Millionen Euro kosten.

Um den Zeitplan einzuhalten, wird an der Strecke emsig gebaut. Vor dem Gefängnis Moabit zum Beispiel stehen in der Rathenower Straße schon die ersten Oberleitungsmasten. Und in der Invalidenstraße hinter dem Hauptbahnhof werden Fußgängerampeln entfernt und das Gleisbett vorbereitet.

Staus und Umleitungen für Autofahrer

Die Autofahrer müssen derweil Staus und Umwege in Kauf nehmen. Die Invalidenstraße ist zwischen Lehrter Straße und Alt-Moabit für den Autoverkehr voraussichtlich bis Jahresende gesperrt. Die Busse 245 und N40 werden umgeleitet. In der Rathenower Straße gibt es in beiden Richtungen zwischen Alt-Moabit und Seydlitzstraße aktuell nur eine provisorische Spur. Ab Herbst stehen in der Rathenower Straße weitere Arbeiten zwischen Otto-Dix-Straße und Turmstraße an. Die Turmstraße ist bereits seit September in Richtung Westen zwischen Rathenower Straße und Lübecker Straße für den Autoverkehr dicht. In die andere Richtung gibt es für Autos nur eine Spur. Dort verlegen die Wasserbetriebe zunächst Rohre. Ab dem Frühjahr sind dann Vollsperrungen der Turmstraße von der Stromstraße bis zur Thusnelda-Allee beziehungsweise von der Stromstraße bis Lübecker Straße geplant.

Weiterbau bis Jungfernheide ab 2026

Laut BVG wurden für den Trassenausbau und das Umverlegen von Leitungen und Kabeln in der Turmstraße 55 Bäume gefällt. Zusätzliche Bäume mussten für das Gleichrichterwerk auf dem BVG-Hof in Alt-Moabit 85 weichen. Das hat der Abgeordnete Taylan Kurt (Grüne) auf Anfrage erfahren. Außerdem wollte Kurt wissen, wann es mit der geplante Verlängerung der M10 bis zum Bahnhof Jungfernheide weitergeht. Laut Senatsmobilitätsverwaltung soll die derzeit laufende Vorplanungsphase möglichst im ersten Halbjahr 2022 abgeschlossen sein. Bis 2025 folgen die Entwurfsplanung sowie die Genehmigungsplanung samt Planfeststellungsverfahren. Baustart könnte demnach 2026 sein.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

52 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 556× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 840× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 817× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.195× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.