Kaum jemand hält sich an Tempo 30
Bezirksamt und Polizei wissen nichts von Anwohnerbeschwerden an der Lüneburger Straße

Offensichtlich haben Anwohnerklagen die SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Mitte erreicht. Auf der Lüneburger Straße werde Tempo 30 häufig missachtet, so der Vorwurf.

Das Bezirksamt wisse von keinen Anwohnerbeschwerden, sagt Mittes Stadträtin Sabine Weißler (Grüne). Die müssten vorliegen, erst dann könne das Bezirksamt ihnen nachgehen. Für die Einhaltung von Tempo 30 sei die Polizei zuständig. Das Bezirksamt könne aber die Polizei bitten, das Einhalten der Geschwindigkeit auf der Lüneburger Straße häufiger zu kontrollieren.

Die SPD-Fraktion erinnert daran, dass für einige Straßen in Moabit, wie etwa für die Thomasiusstraße, die Installation von „Moabiter Kissen“, also Aufpflasterungen auf der Fahrbahn, geplant wären. Stadträtin Weißler weiß nichts von solchen Planungen. Sie habe die Akten der zurückliegenden fünf Jahre gesichtet und nichts Entsprechendes für die Thomasiusstraße gefunden. Weißler stellt zugleich klar, dass „Moabiter Kissen“ für verkehrsberuhigte Zonen gedacht seien. In Tempo-30-Straßen müssten diese Kissen laut Vorschrift „erstaunlich flach“ sein. In der Lehrter Straße sei zu beobachten, wie wirkungslos diese „Moabiter Kissen“ seien.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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