Ein Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof? Senat plant berlinweite Untersuchung

Moabit. Die Bezirksverordneten wünschen sich ein Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof. Dazu gab es Mitte Februar einen Beschluss in der BVV.

Die zuständige Dezernentin Sabine Weißler von den Grünen nennt das Vorhaben wichtig und richtig. Damit sei der Radverkehr im Bezirk durchaus attraktiver zu gestalten. Weißler teilte den Bezirksverordneten gleichzeitig mit, dass ihr für solcherlei Pläne nicht genügend Personal zur Verfügung stehe. Allein das Ergreifen der Initiative und ständiges Nachfragen in der Sache bei Senat und Deutscher Bahn würden die schmalen Personalressourcen derart beanspruchen, dass eigene Projekte, die durchaus höhere Erfolgschancen hätten, nicht zielstrebig zu verfolgen seien. Außerdem, so Sabine Weißler weiter, seien Senatsverwaltung und Deutsche Bahn für den Bau eines Fahrradparkhauses zuständig und nicht das Straßen- und Grünflächenamt. Den BVV-Beschluss leitete Stadträtin Weißler an die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz weiter.

Von dort hieß es, die Zuständigkeit für das Fahrradparken liege zunächst beim Bezirk. „Das Bezirksamt kennt die Flächen und Möglichkeiten am Hauptbahnhof sicher am besten“, so Sprecher Matthias Tang. Tang kündigte gegenüber der Berliner Woche an, das Haus von Senatorin Regine Günther werde in der zweiten Jahreshälfte gemeinsam mit den Bezirken und der neu gegründeten Infra Velo GmbH eine gesamtstädtische Untersuchung durchführen, um geeignete Flächen für Fahrradboxen, Sammelschließanlagen, Fahrradstationen und Fahrradparkhäuser zu suchen und den Bedarf an Stationen des öffentlichen Personennahverkehrs zu ermitteln. Ab 2018 soll dann mit der Umsetzung begonnen werden. Mit der Deutschen Bahn sei die Senatsverwaltung über Flächen für entsprechende Anlagen im Gespräch, so Matthias Tang abschließend. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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