Endstation Lesser-Ury-Weg: zügiger Ausbau bis Turmstraße gefordert
Moabit. Mit achtjähriger Verspätung fährt mit dem Wechsel zum Winterfahrplan Mitte Dezember eine Straßenbahn von Hohenschönhausen ins östliche Moabit.
Die Straßenbahnlinie M5 führt über eine Strecke von insgesamt 17,2 Kilometern von der Zingster Straße in Hohenschönhausen bis zur neuen Gleisschleife in der Lüneburger Straße in Moabit. Die Tramlinie verbindet die beiden Endhaltestellen in Ost und West tagsüber im Zehnminutentakt, in den frühen Morgen- und späten Abendstunden alle 20 Minuten.
Auf der Strecke schließt sich an den Hauptbahnhof eine 1,1 Kilometer lange eingleisige Blockumfahrung mit drei weiteren Haltestellen an. Die Haltestelle Lesser-Ury-Weg liegt zwischen den Bushaltestellen Lehrter Straße/Invalidenstraße und Clare-Waldoff-Promenade. Ausstiegshaltestelle ist die Station Lüneburger Straße. Sie liegt auf dem Mittelstreifen der Straße Alt-Moabit. Danach fahren alle Bahnen auf den kleinen Betriebshof. Erste Station in Richtung Hohenschönhausen ist die Haltestelle Clara-Jaschke-Straße.
Ihre Wirkung werde die Neubaustrecke aber erst mit der Verlängerung der M8 und M10 im Sommer entfalten, heißt es beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Voraussichtlich im August des nächsten Jahres soll auch der zweite Bauabschnitt in der Invalidenstraße fertig sein. Er verknüpft die Neubautrasse mit den Strecken der Linien M8 und M10 am Nordbahnhof. Dann aber, so der Moabiter SPD-Verordnete Thorsten Lüthke, werde die Buslinie 245 verkürzt. "Die Busse sollen zukünftig am Robert-Koch-Platz enden."
Laut Bausenator Andreas Geisel (SPD) soll eine Verlängerung zum U-Bahnhof Turmstraße "langfristig" erfolgen, über die Straße Alt-Moabit oder über die Rathonower und Turmstraße. Der BUND fordert hingegen eine zügige Umsetzung. Die Straßenbahn sei in Bau und Betrieb kostengünstiger als eine U-Bahn und fahre auf eigener Trasse schneller und mit mehr Fahrgästen als BVG-Dieselbusse, die, gerade in der Turmstraße, trotz dichtem Takt häufig überlastet und überdies für die alljährlichen Stickoxid-Grenzwertüberschreitungen an Hauptverkehrsstraßen verantwortlich seien, erklärte Martin Schlegel, BUND-Fachreferent für Verkehrspolitik.
Karen Noetzel / KEN
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.