Neue Umgehung fürs geplante Gewerbegebiet eröffnet

Stadtrat Carsten Spallek (2. von rechts) und Mitarbeiter seiner Verwaltung durchschneiden das Band zur offiziellen Einweihung der Erna-Samuel-Straße. | Foto: KEN
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Moabit. Die neue Umgehungsstraße der Siemensstraße nahe dem nördlichen Innenring der Deutschen Bahn hat einen Namen erhalten. Stadtrat Carsten Spallek (CDU) weihte am 8. Mai die Erna-Samuel-Straße ein.

Die 1895 in Trebbin geborene Erna Samuel war Lehrerin an der jüdischen Schule Rykestraße und nach deren Zwangsschließung noch am jüdischen Auerbachschen Waisenhaus in der Schönhauser Allee. Am 29. November 1942 wurde Samuel mit anderen Berliner Juden vom Güterbahnhof Moabit aus nach Auschwitz deportiert. Das genaue Datum ihres Todes ist nicht bekannt.

Die Erna-Samuel-Straße erschließt das geplante Gewerbegebiet zwischen Beusselstraße und Westhafen. Sie entlastet gleichzeitig die bislang stark befahrene Siemensstraße. In dieser darf künftig nur noch Tempo 30 gefahren werden. Die neue Umgehungsstraße übernimmt die Verkehrsfunktion der Quitzow- und der Siemensstraße. Sie verbindet über den Moabiter Güterbahnhof die Ellen-Epstein-Straße mit der Beusselstraße. Die Baukosten in Höhe von rund vier Millionen Euro trägt die Senatsverwaltung. Finanziert wurde das Vorhaben aus Bundes- und Landesmitteln des Förderprogramms "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur".

Karen Noetzel / KEN
Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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