Wende bei Umbauplänen
Senatsverwaltung prüft jetzt zusätzliche Zebrastreifen auf der Beusselstraße

Bisher galt immer: Die Beusselstraße wird erst dann umgebaut mit dem Ziel, die Lärmbelästigung für Anwohner zu senken und die Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger zu erhöhen, wenn der Autoverkehr dort abgenommen hat – sprich, wenn der Flughafen Tegel geschlossen worden ist.

Das sind schlechte Aussichten für die Befürworter zweier Fußgängerüberwege auf Höhe der Zwinglistraße und der Erasmusstraße. Nun aber gibt es eine überraschende Wende. Da die Schließung des Flughafens Tegel weiter auf sich warten lasse, verzögere sich auch der Umbau der Beusselstraße, der mit Mitteln aus dem Bund-Länder-Programm „Aktive Zentren“ finanziert werden soll. Schreibt Berlins Verkehrsstaatssekretär Jens-Holger Kirchner an Mittes Bürgermeister Stephan von Dassel (beide Grüne) und kündigt gleichzeitig an trotzdem den Bau der geforderten zwei Fußgängerüberwege prüfen zu lassen. Kirchner koppelt also die Querungsfrage von den bisherigen Umbauplänen für die Beusselstraße ab.

Die Prüfung nimmt die von Kirchners Verkehrsabteilung geleitete Arbeitsgruppe „Förderung des Fußverkehrs/Querungshilfen“ vor. In ihr sitzen auch Vertreter der Verkehrslenkung Berlin, der Polizei und des Bezirksamts. In dem Prüfverfahren geht es darum, ob und wie Fußgängerüberwege oder andere Querungshilfen für Fußgänger an der gewünschten Stelle in der Beusselstraße rechtlich und baulich möglich sind.

Die Arbeitsgruppe plant eine Verkehrserhebung „am Knotenpunkt der Beusselstraße mit der Zwinglistraße und der Erasmusstraße“, eine Zählung der Kraftfahrzeuge und der querenden Fußgänger, und gegebenenfalls danach einen Vor-Ort-Termin mit den beteiligten Fachleuten. Jens-Holger Kirchner: „Das Prüfverfahren wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.“

Trotzdem freudige Gesichter in der Bezirksverordnetenversammlung Mitte, insbesondere bei der Fraktion der FDP. Sie hatte seit vergangenem Jahr Druck gemacht und zur Sache zwei Anträge eingebracht, die von den Bezirksverordneten mehrheitlich angenommen wurden. Im Vordergrund steht die Sicherheit von Kindern auf ihrem Schulweg zur Miriam-Makeba-Grundschule. Die Forderung nach den Zebrastreifen unterstützen ebenfalls die Initiative „Engagement Berlin Moabit“ und die Stadtteilvertretung Turmstraße.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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