Tag der offenen Tür in der von Schließung bedrohten Jugendverkehrsschule

Moabit. Viele Moabiter wollen, dass die Jugendverkehrsschule (JVS) in der Bremer Straße bestehen bleibt. Das war zumindest der Eindruck der Organisatoren am Tag der offenen Tür auf dem Gelände.

Einen „vollen Erfolg“ nennt Thomas Bausch von der Arbeitsgruppe Jugendverkehrsschule in der Stadtteilvertretung Turmstraße die Veranstaltung. Die Idee dazu hatte die Arbeitsgruppe JVS des Gremiums. Organisiert wurde der Tag von Gabi Jung vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Norbert Kesten vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club und Karin Al-Shraydeh von der gemeinnützigen Gesellschaft „Wendepunkt“. Sie betreibt die Jugendverkehrsschule in der Weddinger Gottschedstraße.

Mehrere Hundert Menschen hätten das Areal besichtigt, Kinder sich auf dem Geschicklichkeitsparcours des ADFC und das freie Fahren des Vereins Wendepunkt ausprobiert, so Bausch.

Stadtteilvertretung, BUND und Landesverkehrswacht informierten über ihren Kampf für den Erhalt der Verkehrsschule und boten Führungen über das Gelände und durch das Schulungsgebäude an. Auch Schulstadträtin Sabine Smentek (SPD) war vor Ort und beantwortete Fragen.

Die Stadträtin vertritt die Meinung, dass die Jugendverkehrsschule in der Gottschedstraße für den ganzen Bezirk ausreiche, ein Bus, der die Schulen anfährt, ist angedacht. Sabine Smentek hält es zudem für möglich, dass die stillgelegte Jugendverkehrsschule in der Berolinastraße bei Bedarf ihren Betrieb wieder aufnehmen kann.

Ihre Gegner vermuten etwas ganz anderes hinter dem Verkehrserziehungskonzept, das die Schließung der Bremer Straße vorsieht: den Bau von Wohnungen auf dem Areal. Deshalb werde sie unter anderem mit Sanierungskosten über 337 000 Euro „teuer gerechnet“.

Das Fazit der Stadtteilvertretung nach dem Tag der offenen Tür: „Diese wunderbare Jugendverkehrsschule muss für die wohnortnahe Mobilitätserziehung und als grüner Freiraum in Moabit unbedingt erhalten bleiben.“ Und Thomas Bausch: „Die AG JVS, die Stadtteilvertretung Turmstraße und die Initiative Jugendverkehrsschule Moabit werden sich weiterhin vehement für den Erhalt dieser JVS einsetzen.“ KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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