Moabit. Moabit-West ist das größte Industriegebiet im Herzen Berlins. Dort soll ein Gründerzentrum mit sogenannter Anlauffabrik für Elektromobilität und Gründeretage entstehen.
Die Voraussetzungen sind ideal. In Moabit-West arbeiten zahlreiche Unternehmen der Energie- und Automationstechnik. Sie stellen insbesondere Produkte für die Elektromobilität her. Außerdem haben dort viele wissenschaftliche Institute und Forschungseinrichtungen ihren Sitz.
Inzwischen hat die "Initiativgruppe Innovationszentrum" ein Strategiepapier zur Elektromobilität für Nutzfahrzeuge aus Berlin erstellt. An der Initiativgruppe ist das Bezirksamt beteiligt. Das Papier sieht vor, eine Anlauffabrik für den Bau eines Elektronutzfahrzeugs und die Gründeretage für angehende Gründer und junge Startup-Unternehmen der Elektromobilität sowohl räumlich als auch organisatorisch unter einem Dach zusammenzuführen. Bis 2019 soll das Gründerzentrum Moabit-West verwirklicht werden.
Das Vorhaben tragen Wissenschaft und Forschung, Unternehmen und Investoren gemeinsam. Diese privat-öffentliche Partnerschaft soll laut Wirtschaftsstadtrat Carsten Spallek (CDU) sicherstellen, "dass marktkonforme Produkte entstehen und vermarktet werden". Die Anlauffabrik wird vom Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik, von der Technischen Universität, Unternehmen und Investoren betrieben. Unter Laborbedingungen werden zunächst Batteriesysteme und Wechselbatterien entwickelt und produziert.
Die Gründeretage beruht auf einem Betreibermodell. Wiederum das Fraunhofer-Institut, die TU sowie Unternehmen bilden eine gemeinnützige Gesellschaft. Sie beauftragt einen Betreiber, der die Gründeretage leitet und die Kooperation zwischen den Gründern und der Anlauffabrik pflegt. Finanziert werden soll das Projekt auch mit Förder- und Forschungsmitteln.
Karen Noetzel / KEN
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