Besuch bei den Megawatt-Giganten
Rundgang durch die Turbinenfabrik
Ein seltener Fall in der Industriegeschichte ist die Turbinenfabrik in Moabit. Noch immer wird in der Huttenstraße das produziert, wofür die Halle errichtet worden ist. Das Unternehmensnetzwerk Moabit lädt zu einer Besichtigung der Produktionsstätte ein.
Technikbegeisterte können demnächst mehr darüber erfahren, wie die Gasturbinen im Siemens-Werk hergestellt werden und wie trotz eindrucksvoller Größe die einzelnen Bauteile im Mikromillimeterbereich zusammengefügt werden.
Der Rundgang wird mit einem Vortrag eingeleitet. Das Thema: „Beitrag der Gasturbine zur Energiewende – komplementär zu den erneuerbaren Energieerzeugern“. Es folgt eine Führung durch die Fertigung. Anschließend können im Rahmen einer kleinen Diskussion noch offene Fragen gestellt werden.
Da die Zahl der Teilnehmer an der Veranstaltung am 27. November begrenzt ist, bittet Unternehmensnetzwerk-Geschäftsführer Manfred Gutzmer um schriftliche Anmeldung bis 19. November unter gs@netzwerk-moabit.de. Treffpunkt ist um 17 Uhr an Tor 1 der Siemens-Turbinenfabrik, Huttenstraße 12.
Strom für hundertmal Berlin
1904 wurde die Turbinenfabrik von der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft (AEG) gegründet, die von Peter Behrens entworfene Halle wurde fünf Jahre später fertiggestellt. Heute ist die Turbinenfabrik Teil der „Division Power and Gas“ des Siemens-Konzerns. In Moabit werden Gasturbinen mit einer Leistung von 117 bis 400 Megawatt produziert. Die tausendste wurde im Frühjahr 2016 ausgeliefert.
Zusammen können diese Turbinen Strom für rund 100 Städte der Größe Berlins erzeugen. Kunden des Gasturbinenwerks sind Energieversorgungsunternehmen und Stadtwerke in Europa, Russland, den USA, im Mittleren Osten und Asien.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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