Die Geheimnisse vom Müggelsee
Filmemacher suchen Zeitzeugen für neue rbb-Dokumentation
Die Reihe „Geheimnisvolle Orte“ zieht im rbb seit Jahren zahlreiche Zuschauer vor den Bildschirm. Nun ist eine Folge über den Müggelsee geplant.
„Der Schwerpunkt liegt auf dem Zeitraum der 20er- bis 60er-Jahre, aber auch die Entwicklung nach dem Ende der DDR soll beleuchtet werden“, erzählt Lutz Rentner, Redakteur und Filmemacher bei Noahfilm, der die Sendung für den rbb produziert.
Die Geschichten werden nach seiner Aussage an den Ufern von Berlins größtem See handeln, Spreetunnel und Berlins größtes Wasserwerk eingeschlossen. Erste Kontakte wurden bereits zum Museum Köpenick geknüpft. „Wir suchen aber noch Zeitzeugen, deren Familien früher auf dem Arbeiterzeltplatz Kuhle Wampe den Sommer verbracht haben. Außerdem Zeitzeugen, die die mehrfach beschriebenen Bombenabwürfe auf Scheinziele im Müggelsee beobachtet haben. Und auch die Munitionssuche zu DDR-Zeiten könnte für uns ein Thema sein“, erklärt Lutz Rentner.
Ebenfalls Beachtung soll die Geschichte des Fernsehturms Müggelberge finden, der ab 1954 eigentlich 130 Meter in die Höhe wachsen sollte. Weil er aber am Rand der Einflugschneise des Flughafens Schönefeld lag, wurde der Bau ein Jahr später bei 30 Metern Höhe eingestellt. Später nutzte das Ministerium für Staatssicherheit den Turm als Horchposten. Auch zu diesem Projekt werden Zeitzeugen gesucht. Wichtig wären zu den angesprochenen Themen auch Fotos und private Filmaufnahmen.
Gedreht werden soll ab August. Noch vor Weihnachten soll der Müggelsee in der Serie „Geheimnisvolle Orte“ auf den Bildschirm kommen. Noahfilm hat bereits mehrere Folgen der Serie für den rbb produziert, darunter „Ostwall“, „Oranienburger Straße“, „Oberschöneweide“ und „Rüdersdorf“.
Wer als Zeitzeuge bei der Produktion helfen möchte, wendet sich bitte direkt an die Filmemacher: kontakt@noahfilm.de oder unter Telefon 611 10 29.
Wissenswertes: www.noahfilm.de
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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