Jubiläum für grünen Lernort
Freilandlabor Kaniswall hat sein 30-jähriges Bestehen gefeiert
Das Freilandlabor Kaniswall hat Mitte September mit vielen Gästen seinen 30. Geburtstag gefeiert. Dabei wurde nicht nur zurückgeschaut. Das Bezirksamt teilte darüber hinaus mit, dass der grüne Lernort mit Mitteln aus dem Vermögen der Parteien- und Massenorganisationen der DDR saniert werden kann.
Einst handelte es sich bei dem Standort um ein Objekt des Ministeriums für Staatssicherheit. Heute befinden sich im Gebäude fünf Fachräume zu den Themenbereichen Wasseruntersuchungen, Botanik, Wirbeltiere im Vergleich, Artenvielfalt und Biotopschutz, grüne Gentechnik, kreativer Umgang mit Naturstoffen, Energie und Umweltschutz sowie Boden – Wetter – Klimawandel. Mehr als 20 Freilandlernorte wie das Fischereibecken, der Kaniswallgraben, die Spreeuferzone, die Rinder-Weidetierhaltung, den Weidenpfad und weitere naturbelassene Lebensräume machen den theoretischen Biologie-Unterricht lebendig.
Kinder aus Kitas und Schulen können dort Pflanzen und Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen beobachten. Die Lehrkräfte organisieren Bildungsarbeit auf Grundlage der aktuellen Rahmenlehrpläne an den Grund- und Oberschulen in Berlin und Brandenburg. Vor Ort gibt es eine neu eingerichtete Wetterstation, Solarmodule sowie eine extra zu Demonstrationszwecken installierte Wind- und Wasserkraftanlage.
„Das Freilandlabor Kaniswall hat sich in den 30 Jahren zu einem grünen Lernort entwickelt, der aus der Bildungslandschaft Treptow-Köpenicks nicht mehr wegzudenken ist. Wissenswertes über die Natur umgeben von Natur zu lernen, ist ein Pfund, mit dem der Kaniswall auch die nächsten 30 Jahre lang noch kräftig wuchern kann und soll“, sagt Cornelia Flader (Freie Wähler), Stadträtin für Weiterbildung, Schule, Kultur und Sport.
Bis heute hat das Freilandlabor mehr als 125 000 Besucher begrüßt. Bürgermeister Oliver Igel (SPD) kündigte eine energetische Sanierung des Hauptgebäudes und den Aufbau eines grünen Labors mit Laubengängen an.
Weitere Informationen über das Freilandlabor gibt es auf kaniswall.de.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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