Matthias Große feiert Übernahme mit einem Volksfest
Das soll mit einem Fest gefeiert werden. "Wir bieten geführte Besichtigungen durch die früheren Gaststättenräume und öffnen provisorisch die beliebten Sonnenterrassen", erzählt Große. Mit dabei sind eine Band und der Hauptmann von Köpenick, für das leibliche Wohl wird ebenfalls gesorgt.
Derzeit kümmert sich der Immobilienentwickler um die Baugenehmigung. Er will die marode Gaststätte wieder herrichten und den Turm sanieren. Geplant sind unter anderem ein deutsch-italienisches Restaurant, eine Außenstelle des Standesamts und Veranstaltungsräume. Auf dem Müggelturm soll es nach den Plänen von Große künftig Lesungen und Konzerte geben, Berliner Schüler könnten dort ihre Abibälle feiern.
Imbissbetreiber Andras Milak, der als Einziger Turm und Areal in den letzten Jahren betreut hat, bekommt einen festen Standort in den Gebäuden der Turmumbauung. "Wir erneuern nur die vorhandenen Bauten, ohne das Areal zu verändern. Alle hochfliegenden Träume mit Luxuswohnungen und Hotelnutzung sind ja in der Vergangenheit gescheitert", erinnert Matthias Große an die letzten 15 Jahre.
Für den knapp 30 Meter hohen Turm mit seinen acht Etagen hat sich der neue Besitzer etwas Besonderes ausgedacht. Jede Etage soll symbolisch an ein Unternehmen vergeben werden, das so die Patenschaft übernimmt und zum Erhalt des Aussichtsturms beiträgt.
Investiert werde eine höhere siebenstellige Summe. "Wenn wir die Baugenehmigung haben, brauchen wir rund ein Jahr Bauzeit. Vielleicht können die Berliner bereits 2015 auf dem Müggelturm heiraten"", sagt Matthias Große.
In diesen Tagen rücken Bauarbeiter an und entfernen aus den verwahrlosten Gebäuden Schutt und Müll.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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