Auch Leser der Berliner Woche halfen mit Geld und Farbe
Ende Juni sah das noch ganz anders aus. Bisher Unbekannte hatten den Kiosk am Müggelturm am 22. Juni in Brand gesteckt, übrig blieben nur ausgeglühte Trümmer. "Freunde haben mir geholfen, den Brandschutt zu beseitigen. Einer der beiden Container konnte gerettet werden. Nun habe ich mir für 700 Euro einen alten Imbisskiosk von der Rennbahn in Hoppegarten besorgt", erzählt Wirt Milak.Inzwischen glänzt der Kiosk schon wieder in den Farben Gelb und Rot, in denen auch der abgebrannte gehalten war. Freunde halfen András Milak beim Streichen. Jetzt erfolgt der Innenausbau.
"Nach Berichten in mehreren Zeitungen, darunter auch der Berliner Woche, gab es Unterstützung. Leser haben Geld, Farbe und einen Kühlschrank gespendet", freut sich András Milak.
Geschlossen waren Turm und Imbiss trotz der Brandfolgen nicht. Im Behelfsverkauf gleich neben der Baustelle gibt es Bockwurst, Kaffee, Kuchen und Getränke. Und auch der Müggelturm selbst ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Die Kiosk-Wiedereröffnung mit einem kleinen Fest ist für Ende August geplant. "Als Dankeschön für alle, die mir in den schweren Tagen nach dem Brand geholfen haben", sagt András Milak.
Seit rund zehn Jahren betreibt der Ungar den Müggelturm-Imbiss in eigener Regie und sorgt dafür, dass Besucher auch den Turm besichtigen können. Im Winter 2010 brannte der Kiosk aus DDR-Zeiten ab. Milaks Versicherung zahlte und kündigte den Vertrag. Deshalb musste das "Stehaufmännchen vom Müggelturm", wie er bereits genannt wird, jetzt den Schaden aus eigener Tasche bezahlen.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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