Bewegungsbad geschlossen: Sanierungsaufwand zu hoch
Köpenick. Das Bewegungsbad des Krankenhauses Köpenick ist seit einem Jahr geschlossen. Viele Therapiebedürftige fragen, wie lange „dieser unbefriedigende Zustand noch erhalten bleibt“, so Ralph Neumann. Der Leser wandte sich deshalb an die Berliner Woche.
Seitdem der Köpenicker an beiderseitiger Coxarthrose (Verschleiß des Hüftgelenks) erkrankte, wurde er dort 2015 „mit sichtbarem positivem Ergebnis therapiert“, berichtet Ralph Neumann.
Warum das Bewegungsbad geschlossen bleibt, erklärt Gudrun Wilke, Pressebeauftragte der DRK-Kliniken Berlin. „Das vor rund 25 Jahren gebaute Bewegungsbad wurde vor ungefähr einem Jahr geschlossen. Um allen heutigen baulichen und anderen Vorschriften für ein Schwimmbecken zu entsprechen, wäre der Sanierungsaufwand erheblich. Hier sind vor allem die Lüftung, die Fliesen und die Abdichtung des Beckens zu nennen. Eine Wiedereröffnung ist kurzfristig nicht vorgesehen", so Wilke.
"Bekanntlich hat der geringe Umfang der Investitionsfinanzierung durch das Land Berlin einen Investitionsstau in den Kliniken der Hauptstadt verursacht. Dies führt auch bei den DRK Kliniken Berlin dazu, dass derzeit nur Investitionen getätigt werden können, die unmittelbar für die stationäre Patientenversorgung notwendig sind.
Das Bewegungsbad am Standort Köpenick wurde ausschließlich durch ambulante Patienten in der physiotherapeutischen Therapie und externe Gruppen genutzt. Uns ist bewusst, dass diese Entscheidung für die Anwohner und bisherigen Nutzer eine Einschränkung darstellt, sehen uns jedoch aus den genannten Gründen leider nicht in der Lage, anders zu entscheiden“, führt die Pressebeauftragte weiter aus. bey
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