Unwetterschäden im Müggelwald
Forstamt sperrt mehrere Wege

Auch im Bereich der Rodelbahnbrücke musste ein Waldweg wegen starker Schäden gesperrt werden. | Foto: Ralf Drescher
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Die Unwetter am frühen Abend des 2. August haben in den Müggelbergen sichtbare Schäden hinterlassen. Das Forstamt Köpenick musste mehrere Waldwege sperren.

Ortstermin wenige Tage später mit Forstamtsleiter Klaus Pogrzeba. In der Nähe des Teufelssees stehen Lkw und Tieflader, eine Rüttelplatte rattert. Forstmitarbeiter verteilen mit Schaufeln Naturschotter. „Wir sind mit 13 Mitarbeitern aus der Revierförsterei Teufelssee, vom Lehrkabinett und vom Wirtschaftshof im Wald, um die schlimmsten Schäden zu beseitigen. Am Montag nach dem Unwetter mussten wir rund drei Kilometer Wege sperren, weil die Wassermassen Stufen unterspült und tiefe Furchen in die Wege gerissen hatten“, berichtet Klaus Pogrzeba. Seine Kollegen vom Lehrkabinett haben die Daten der Wetterstation ausgewertet. Am 2. August sind ab 17 Uhr in einer Dreiviertelstunde rund 70 Liter Regen je Quadratmeter gefallen. Die Schäden sind so stark, dass der Serpentinenweg zum Fernsehturm Müggelberge und ein Weg am Rand von Müggelheim vermutlich bis zum Herbst gesperrt bleiben müssen. Hier werden Fachfirmen die Reparaturarbeiten übernehmen. „Kleinere Schäden beseitigen wir in den nächsten Tagen“, so der Forstamtsleiter.

Große Schäden haben die Wassermassen auch in der Nähe der früheren Rodelbahn hinterlassen. Die von BMX-Fahrern genutzte Rinne hat riesige Löcher. Die Treppe, die von der Rodelbahnbrücke auf den Kamm der Müggelberge führt, ist zum Teil unterspült. Auch diese Schäden müssen Fachfirmen beseitigen. „Solche Schäden habe ich in den letzten Jahrzehnten in den Müggelbergen noch nicht gesehen. Ich hoffe, dass wir die gesperrten Wege bis zum Herbst reparieren und freigeben können. Waldspaziergänger sollten besonders aufmerksam sein. Es könnte auch Schäden geben, die wir noch nicht gefunden haben“, sagt Klaus Pogrzeba.

Die Treppe zum Müggelturm ist intakt. Der Weg zwischen Teufelssee und Treppe wurde allerdings beschädigt. Dieser Bereich untersteht dem Fachbereich Tiefbau des Bezirks. "Wir reparieren das in Amtshilfe gleich mit, da wir ohnehin Material und Mitarbeiter vor Ort haben", sagt Forstamtsleiter Pogrzeba.

Die anderen Forstreviere im Bezirk wie Königsheide, Wuhlheide, Plänterwald oder die Wälder direkt am Müggelsee wurden am 2. August nicht in Mitleidenschaft gezogen.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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