Erfolgreiche Fährsaison
Rahnsdorf. „Paule III“, der historische Rahnsdorfer Fährkahn, hat sich seine Ruhepause verdient. Seit Saisonbeginn am 1. Mai schipperten rund 6000 Fahrgäste über die Müggelspree.
Im Gegensatz zu seinen Ruderschlägen hat Fährmann Ronald Kebelmann für seine Fahrgäste eine Strichliste geführt. Neben den 6000 Passagieren hat er auch noch rund 2800 Fahrräder ans jeweils andere Ufer gebracht.
„Das sind doch beachtliche Zahlen. Man muss ja bedenken, dass die Fähre nur an den Wochenenden und Feiertagen unterwegs war. Früher fuhren bei einer Sechstage-Woche rund 12 000 Menschen mit dem Ruderkahn. Berlins einzige Ruderfähre wird vor allem von Ausflüglern und Touristen gebraucht“, sagt Stefan Förster vom Heimatverein Köpenick. Nach der Stilllegung der Fähre 2013 hatte der Verein gemeinsam mit Müggelseefischer Andreas Thamm für die Zukunft der seit 1911 verkehrenden Fährverbindung gekämpft und rund 18 000 Unterschriften gesammelt. Trotzdem hielt die zuständige Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt an der Schließung der Linie fest. „Erst der neue Senator Andreas Geisel hat uns Gehör geschenkt und sich für eine Wiederaufnahme des Fährbetriebs eingesetzt“, sagt Stefan Förster. Am 1. Mai erfolgte dann der Neustart (Berliner Woche berichtete).
Wer in den nächsten Tagen über die Müggelspree nach Rahnsdorf möchte, kann das noch von den Ausflugslokalen Neu-Helgoland oder Müggelhort mit der Motorfähre F 23 tun. Der rote Ruderkahn „Paule III“ wird jetzt erst einmal in der Werft aufgehübscht und dann eingelagert, er geht erst wieder am 1. Mai 2016 auf Tour.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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