Fennstraße 31 ist unbewohnbar
Standfestigkeit des Gebäudes nicht mehr gewährleistet

Jetzt ist es amtlich: Das Gebäude Fennstraße 31 ist unbewohnbar geworden. Die Standfestigkeit des Hauses ist durch den seit Monaten bestehenden Wasserschaden nicht mehr gewährleistet.

Am 16. Juli haben Mitarbeiter der Sozialen Wohnhilfe und der Bau- und Wohnungsaufsicht des Bezirksamtes jede Wohnung in der Fennstraße 31 aufgesucht, um die Bewohner über diesen aktuellen Sachstand zu informieren und ihnen Hilfsangebote zu vermitteln. Gleichzeitig wurde die Stromversorgung unterbrochen, da nach Aussagen der Stromnetz Berlin GmbH erhebliche Gefahren für die Bewohner bestanden. Nach Aussage der Stromnetz-Mitarbeiter lagen Teile der Stromanlage bereits in stehendem Wasser, was ein erhebliches Gefahrenpotenzial darstellt. Darüber, dass das Haus nicht mehr standsicher ist, informierte das Bezirksamt bereits am 5. Juli in einer Mitteilung. Hinzu kommt, dass gravierende Brandschutzmängel bestehen.

In den vergangenen Monaten wurden die Bewohner bereits mehrfach über die Schäden und Gefahren informiert. Es wurden ihnen Unterbringungsmöglichkeiten angeboten, darunter neben Not- und Gemeinschafsunterkünften auch Anmietungen in Hotelzimmern, Ferienwohnungen und Pensionen. Zu insgesamt 108 Personen konnte das Bezirksamt Kontakt herstellen, bereits vor dem 16. Juli konnten Bewohner woanders untergebracht werden.

Im Rahmen des Einsatzes am 16. Juli wurden 13 Familien mit insgesamt 33 Personen untergebracht werden. Viele Bewohnerinnen und Bewohner kündigten an, weiterhin den Kontakt zum Bezirksamt zu halten und das fortlaufende Unterstützungsangebot wahrzunehmen. Zudem konnten 20 Personen nach eigener Aussage selbstständig für Wohnraum sorgen. Um auch die Unterbringung in Ferienwohnungen, Hotels und Pensionen zu ermöglichen, wurde bereits im Vorfeld ein öffentlich-rechtlicher Vertrag mit dem Eigentümer geschlossen.

Der Hintergrund: Bereits im Februar musste wegen eines Wasserschadens vor dem Gebäude Fennstraße 31 von den Berliner Wasserbetrieben ein Not-Zapfhahn installiert werden. Damals lebten schätzungsweise rund 70 Menschen im Haus, darunter auch Sinti und Roma.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

19 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

SozialesAnzeige
Ersthilfe kann jeder lernen. | Foto: africa-studio.com/Olga Yastremska and Leonid Yastremskiy

Reanimation lernen
Kostenloser Erste-Hilfe-Lehrgang

In Skandinavien gehört es längst zum Grundschulalltag, Reanimationen zu üben und Methoden der Erstversorgung zu trainieren. Die Menschen dort gehen ohne Angst an solche Situationen heran. Doch in Deutschland sterben noch immer zu viele Menschen, weil sie keine rechtzeitige Hilfe erhalten. Pro Minute, die ohne Unterstützung verstreicht, sinkt die Überlebenschance um 10 Prozent. Haben Sie sich schon einmal unsicher gefühlt, was in einem Notfall zu tun ist? Unser leitender Oberarzt der...

  • Pankow
  • 05.09.24
  • 257× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Sobald Beschwerden am Fuß auftreten, wird uns die Wichtigkeit dieses komplexen Körperteils plötzlich bewusst.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Veranstaltung für Patienten
Infos rund um den ganzen Fuß

Haben Sie Ihren Füßen jemals die Aufmerksamkeit geschenkt, die sie verdienen? Oft vergessen wir sie, solange sie reibungslos funktionieren und keine Schmerzen verursachen. Doch sobald Beschwerden auftreten, wird uns die Wichtigkeit dieses komplexen Körperteils plötzlich bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen bieten Ihnen fundierte Einblicke in die Anatomie des Fußes und behandeln gezielt Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungen. Erfahren Sie mehr über Rückfußprobleme wie...

  • Reinickendorf
  • 05.09.24
  • 227× gelesen
WirtschaftAnzeige
Ein starkes Team: Inhaber Torsten Becker, Viktoria Stefan (links) und Runa von Orlikowski feiern am 13. September das 60-jährige Bestehen von Optiker Kühntopp. | Foto: Optiker Kühntopp
5 Bilder

Optiker Kühntopp
Seit 60 Jahren für Sie da

Im September 1964 gründete Jürgen Kühntopp sein Optik-Fachgeschäft, das sich bereits seit den 80er-Jahren in dem denkmalgeschützten Haus in der Windscheidstraße 12 befindet, nur wenige Meter von der Kantstraße entfernt. 2009 übernahmen seine beiden langjährigen Angestellten, Torsten Becker und Thomas Kiehl, den Betrieb, der seit fünf Jahren von Torsten Becker erfolgreich allein weitergeführt wird. Der staatlich geprüfte Augenoptiker, Optikermeister und Optometrist verfügt über eine Reihe...

  • Charlottenburg
  • 30.08.24
  • 566× gelesen
Jobs und KarriereAnzeige
Eine Karriere als Tätowierer eröffnet Ihnen viele Möglichkeiten. | Foto: VEAN TATTOO
3 Bilder

Beruf vorgestellt
Tattoo Artist: Dein Leitfaden zur Top-Karriere

Haben Sie sich jemals gefragt, was es bedeutet, ein Tätowierer zu sein? Ein Beruf, der heute auf dem Höhepunkt seiner Popularität steht, hat einen langen Weg der Transformation hinter sich, um zu dem Traum zu werden, den viele verwirklichen möchten. Dank des Durchhaltevermögens und des Glaubens der Tätowierer an ihr Handwerk hat dieser Beruf das heutige Ansehen erreicht. In diesem Artikel teilt VEAN TATTOO die Schlüsselaspekte der Arbeit eines Tätowierers und erklärt, wie man seinen Weg in...

  • Mitte
  • 21.08.24
  • 1.061× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.