Steine vom Himmel zum Anfassen: Zentrum Schöneweide zeigt lehrreiche Ausstellung

Dieser Teil eines Eisenmeteoriten aus Arizona kann sogar angefasst werden. | Foto: Ralf Drescher
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Niederschöneweide. Das Zentrum Schöneweide unmittelbar am Bahnhof ist für Ausstellungen mit Bildungsaspekt bekannt. Nun sind noch bis zum 4. Oktober Meteoriten zu sehen.

„Steine vom Himmel“ heißt die Schau, die vom Planetarium Laupheim konzipiert wurde. In den Vitrinen im Foyer des Einkaufscenters sind einige originale Meteoriten oder zumindest Bruchstücke davon zu sehen. Der Star der Ausstellung ist zweifelsohne ein Stück von DAG 400, dem Mondmeteoriten Dar al Gani, der 1998 in der libyschen Sahara gefunden wurde. Die vom Mond auf die Erde geschleuderte Steinkugel ist 1,4 Kilogramm schwer.

Während dieses und andere wertvolle Stücke unter Glas aufbewahrt werden, darf man einen der Eisenmeteoriten sogar in die Hand nehmen. Das 1,8 Kilogramm schwere Stück aus dem Meteorkrater in Arizona/USA wurde 1891 gefunden. Es stammt von den Bruchstücken einer 45 Meter großen Feuerkugel, die dort vor rund 50 000 Jahren in die Erdoberfläche eingeschlagen ist.

Viele der auf die Erde gefallenen Meteoriten stammen aus dem Asteroidengürtel zwischen den Umlaufbahnen von Mars und Jupiter. Ende des 18. Jahrhunderts hatten Astronomen dort noch erfolglos nach einem weiteren Planeten unseres Sonnensystems gesucht. Heute sind dort rund 400 000 Himmelskörper bekannt.

Zu weiteren bekannten Meteoriten gibt es in der Ausstellung bildliche Darstellungen zu sehen. Darunter ist auch der Meteorit von Ensisheim, der am 7. November 1492 auf ein Weizenfeld am Rand der elsässischen Stadt schlug. Ein Rest des Himmelskörpers – bereits damals gab es Souvenirjäger – wird bis heute im dortigen Stadtmuseum aufbewahrt.

Die Ausstellung „Steine vom Himmel“ kann bis zum 4. Oktober im Zentrum Schöneweide, Schnellerstraße 21, besichtigt werden: zu den üblichen Öffnungszeiten und am verkaufsoffenen Sonntag, 4. Oktober, letztmals von 13 bis 18 Uhr. RD

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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