Polizei stellt illegalen Kennzeichenhändler
Polizeibeamte hatten am 25. März gegen 10.30 Uhr bemerkt, dass ein 33-Jähriger auf dem Gelände aus dem Kofferraum Autokennzeichen verkaufte. Mit zur Unterstützung angeforderten Beamten betraten sie den Autoplatz und durchsuchten den Kofferraum des Verdächtigen. Darin fanden sie verfälschte, sogenannte Kurzzeitkennzeichen und Dokumente. Außerdem fanden sie drei Kartons, in denen vermutlich rund 50 Kurzzeitkennzeichen verpackt waren. Während der Durchsuchung störten rund 60 Personen, darunter zahlreiche Schrottautohändler, die Arbeit der Beamten. Aus der Menge heraus wurden Fäuste geballt und die Polizei aufgefordert, das Gelände zu verlassen. Die rund 20 Polizisten blieben unverletzt.
Eine vom Richter angeordnete Durchsuchung der Charlottenburger Wohnung des Verdächtigen brachte keine weiteren Erkenntnisse. Nach Vernehmung und erkennungsdienstlicher Behandlung wurde der Mann entlassen. Die Ermittlungen gehen weiter.
Der Autohandelsplatz an der Schnellerstraße ist dem Bezirk schon lange ein Dorn im Auge. Hier wird fast nur Schrott gehandelt, der dann nach Osteuropa exportiert wird. Es hat bereits mehrere Brände auf der Fläche zwischen Spreeufer und Schnellerstraße gegeben. Wenn per Autotransporter neue Ware geliefert wird, beeinträchtigen die Händler durch wildes Abladen im öffentlichen Straßenland regelmäßig den Verkehr auf der Durchgangsstraße.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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