Vielfältig und kreativ
Landschaftsgärtner haben ein abwechslungsreiches Aufgabenfeld
Der Garten ist ein Ort, an dem wir uns gerne aufhalten und das Leben genießen. Solch ein Traumgarten entsteht natürlich nicht von allein, sondern er wird professionell angelegt ... und zwar von Landschaftsgärtnern.
Heute ist ein Garten mehr als ein abgesteckter Raum, in dem Obst und Gemüse wachsen. Es geht um das Zusammenspiel von Pflanzen, Wegen, Wasser, Licht und vielem anderen. Wir brunchen auf der Terrasse, ziehen vielleicht unsere Bahnen im Pool, genießen den Blütenduft der Beete und das Rauschen des Windes in den Gräsern, beobachten die Fische im Teich oder entspannen auf einer Liege unter einem ausladenden Baum.
Unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen
Der berufliche Alltag der gefragten Experten für Garten und Landschaft besteht aus ganz unterschiedlichen Aufgaben. Abhängig vom Garten und den Wünschen der Kunden stehen Arbeiten mit Pflanzen ebenso auf der Agenda, wie mit verschiedenen Materialien: Hier bauen Landschaftsgärtner eine Trockenmauer aus Natursteinen, dort platzieren sie einen Pavillon aus Holz, an anderer Stelle bringen sie ein eindrucksvolles Gehölz in den Boden. Entlang eines sonnigen Weges pflanzen sie duftenden Lavendel, in lichtärmere Bereiche setzen sie schattenverträgliche Stauden, während die Kollegen für den Rasen eine automatische Bewässerungsanlage installieren.
Wissen, Technik und Teamgeist
Bei all den Arbeiten ist ein umfangreiches Know-how zu Standortansprüchen, Wuchseigenschaften, Pflege und Blühzeiträumen der verschiedenen Pflanzen wichtig. Aber auch der sichere Umgang mit Maschinen spielt eine elementare Rolle: Sei es der Bagger zum Teichausheben oder die Motorsäge zum Schneiden und Fällen größerer Bäume. Die meisten umfangreichen Projekte wären ohne Technik gar nicht realisierbar, ebenso wenig ohne Teamarbeit. Nur wenn mehrere geübte Hände mit anpacken, lässt sich zum Beispiel ein großer Findling an richtiger Stelle sicher platzieren oder der neue Schwimmteich bauen. Aus diesem Grund wird Teamgeist in der Branche großgeschrieben. Die vielfältigen Fähigkeiten der Landschaftsgärtner fallen natürlich nicht vom Himmel. Während einer dreijährigen, dualen Ausbildung zum „Gärtner Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau", so die formal korrekte Bezeichnung, eignet sich der Berufsnachwuchs seine umfangreichen Kompetenzen an – einerseits ganz praktisch im Betrieb, andererseits zusammen mit weiteren Auszubildenden in der Berufsschule. Darüber hinaus gibt es die sogenannte Überbetriebliche Ausbildung (ÜA), in der weitere, spannende Inhalte vermittelt werden.
Arbeiten in der Natur
Doch woher weiß man, dass eine Landschaftsgärtnerin, ein Landschaftsgärtner in einem steckt? „Ich rate Jugendlichen, die auf der Suche nach der passenden Ausbildung sind, sich mit den eigenen Fähigkeiten und Talenten auseinanderzusetzen. Was mache ich gerne? Wo liegen meine Stärken? Sehe ich mich in einem Büro oder bin ich lieber an der frischen Luft?", so Thomas Wiemer vom Ausbildungsförderwerk Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (AuGaLa). „Wer bei diesen Fragen zum Ergebnis kommt, dass er oder sie sich am liebsten im Freien aufhält, mit Pflanzen und im Team arbeitet, sich gerne aktiv betätigt und anpacken kann, der ist für diesen grünen Beruf wie gemacht." Zudem sollten die Jugendlichen nicht nur theoretisch, sondern auch ganz praktisch herausfinden, ob sie tatsächlich in diese Branche passen. Dafür empfiehlt sich ein Praktikum. BGL
Weitere Informationen zum Beruf gibt es auf www.landschaftsgaertner.com.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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