Georg Krause fotografiert Berliner aus aller Welt

Der 34-jährige Carlos stammt aus Guatemala und ist seit vier Jahren ein Berliner. | Foto: Ralf Drescher
2Bilder
  • Der 34-jährige Carlos stammt aus Guatemala und ist seit vier Jahren ein Berliner.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Ralf Drescher

Niederschöneweide. An jedem Wochenende wird das Zentrum für Demokratie an der Michael-Brückner-Straße zum Fotoatelier. Dann baut Georg Krause seine Studioblitzanlage auf und setzt Berliner aus aller Welt vor die Kamera.

Der Fotograf aus Oberschöneweide hatte gelesen, dass derzeit Menschen aus 190 Staaten in Berlin leben. Angelehnt an die Worte von John F. Kennedy 1963 vor dem Schöneberger Rathaus hat Krause sein Projekt "Ich bin ein Berliner" genannt. Vor der Kamera des Fotografen werden sie alle zu Berlinern. Ibrahim aus Jordanien, Elfadi aus Marokko, Ezter und Marton aus Ungarn und Vasiliki aus Griechenland, deren Porträts schon auf der Internetseite des Projekts zu sehen sind.

Gerade bringt sich Carlos (34) aus Guatemala vor der Kamera in Position. Der junge Mann ist Betriebswirt, lebt schon vier Jahre in Berlin und spricht inzwischen gut Deutsch. "Es ist eine tolle Idee, Berliner aus so vielen Ländern in dem Projekt zu vereinen", meint er. Ähnlich sieht es Martin (47), ein Kanadier mit deutschen Wurzeln. Allerdings plaudert er lieber auf Englisch. Er wohnt schon seit 2003 in Berlin, lebt von der Arbeit als DJ und macht künstlerische Videoprojekte. Martin ist Doppelstaatler, ein irischer Pass sichert dem Kanadier dauernden Aufenthalt in der Europäischen Union. "Berlin ist new" hat er unter anderem auf sein Schild geschrieben, welches auch mit abgelichtet wird. Bisher hat Fotograf Georg Krause schon 230 Menschen aus 62 Nationen fotografiert. Vor allem aus Ozeanien und Afrika fehlen ihm aber noch viele Länder. "Ich schicke jedoch keinen Bewerber weg und fotografiere dann eben mehrere Vertreter eines Landes", sagt Krause.

Bis 2016 soll das Projekt abgeschlossen sein. Dann gibt es eine Ausstellung - Wunschort des Fotografen ist das Willy-Brandt-Haus an der Stresemannstraße - und einen Katalog. Unterstützt wir das Projekt "Ich bin ein Berliner" bisher unter anderem von der Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick sowie aus Mitteln der dezentralen Kulturarbeit, Spenden sind immer willkommen.

Wer sich fotografieren lassen möchte, meldet sich unter 42 08 98 58, info@190berliner.de. Auf der Internetseite www.ichbineinberliner190.de erfährt man, wer schon abgelichtet wurde und kann auch die Fotos bewundern.
Ralf Drescher / RD
Der 34-jährige Carlos stammt aus Guatemala und ist seit vier Jahren ein Berliner. | Foto: Ralf Drescher
Georg Krause sucht noch Mitstreiter. | Foto: Ralf Drescher
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.900× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.554× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 2.177× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.541× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.438× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.