Elf Teams der Archenhold-Oberschule machen mit
Maximilian Steinhäuser und Maxim Nerkrytyk (beide 15) sind so ein Team. Sie ziehen ein Gestell durch Seifenlauge und erzeugen damit einen geometrischen Körper. Was aussieht wie eine Jahrmarktsbelustigung, ist durchaus Wissenschaft. "Wir erzeugen damit sogenannte Minimalflächen. Die Objekte aus Seifenlauge suchen sich den kürzesten Weg zwischen mehreren Punkten. Dieses Fermatpunkte genannte Phänomen kann zum Beispiel in der Stadtplanung eingesetzt werden, um die günstigste Lage von Bahnstationen zwischen mehreren Wohnvierteln zu ermitteln", erläutert Maximilian Steinhäuser.
Bereits angewandt wird das Verfahren in Architekturbüros. So lassen sich stabile geometrische Formen schneller als mit dem Computer ermitteln. "Das Dach des Münchener Olympiastadions ist auf diese Weise entstanden", erzählt Maxim Nerkrytyk.
Nicht nur mit den Formen der Seifenhäute experimentieren die Schüler, auch mit der Seifenlösung selbst. Neben Wasser und Seife werden auch Puderzucker und Glyzerin beigefügt, als Stabilisator. Am 25. Februar haben die beiden jungen Naturforscher von der Archenhold-Oberschule ihren großen Tag. Dann geht es beim Regionalwettbewerb von "Jugend forscht" in der Technischen Universität um Preise und eine mögliche Delegierung zum Berliner Landeswettbewerb.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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