Kreisverband der Grünen lädt zur Führung ein
Das ehemalige Zwangsarbeiterlager in Schöneweide ist das letzte in Berlin nahezu vollständig erhaltene Lager. Zwischen 1944 und 1945 lebten dort überwiegend italienische, aber auch andere Zwangsarbeiter in unmittelbarer Nähe zur Berliner Bevölkerung. Zu DDR-Zeiten wurden die Baracken von kleinen Werkstätten und Autohändlern, einer Sauna, einer Kindertagesstätte und einer Kegelhalle genutzt; außerdem richtete das Impfstoffinstitut der DDR Labore und Büros ein. Die Bausubstanz blieb im Wesentlichen erhalten. Das Zwangsarbeiterlager wurde erst 1993 "wiederentdeckt" und steht seit 1995 unter Denkmalschutz. Seit 1994 setzt sich ein Förderverein für den Erhalt des ehemaligen Lagers als Erinnerungsort ein.
Autor:Silvia Möller aus Wedding |
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