Künftig sorgt Bioerdgas für Strom und Wärme

Zur Einweihung tauften Kitakinder das Aggregat auf den Namen "Kraftzwerg". | Foto: Ralf Drescher
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Niederschöneweide. Seit 2009 hat das alte Heizhaus an der Johanna-Tesch-Straße ein modernes Innenleben. Jetzt wurde das vor vier Jahren eingeweihte Blockheizkraftwerk auf Bioerdgas umgestellt und damit noch umweltfreundlicher.

Betrieben wird das kleine Heizkraftwerk von der Berliner Energieagentur gemeinsam mit dem Wohnungsunternehmen Stadt und Land, der im Umfeld rund 800 Wohnungen gehören. Die werden mit Wärme beliefert, ebenso die nahe Kita "Dreikäsehoch", deren Kinder den modernen Energieerzeuger zur Einweihung auf den Namen "Kraftzwerg" tauften.Statt Erdgas wird jetzt Bioerdgas verfeuert. Dadurch verbessert sich die Energiebilanz deutlich. Durch die Kraft-Wärme-Kopplung sparte der "Kraftzwerg" bisher bereits 151 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr ein. Durch das Bioerdgas aus Brandenburg, das durch die Vergärung von Energiepflanzen gewonnen wird, bleiben der Umwelt pro Jahr weitere 218 Tonnen Kohlendioxid erspart.

Der "Kraftzwerg" im alten Heizhaus an der Johanna-Tesch-Straße heißt offiziell G Box 50. Dahinter versteckt sich ein für Gasbetrieb modifizierter Lkw-Motor, gekoppelt mit Stromaggregat und Wärmeerzeuger. Das Gerät liefert 48 Kilowatt Strom und 97 Kilowatt Heizleistung. Mit der Jahresleistung von 300 Megawattstunden könnte das Rote Rathaus komplett versorgt werden.

Das kommunale Wohnungsunternehmen Stadt und Land mit einem Bestand von berlinweit 40 000 Wohnungen betreibt unter anderem 30 thermische Solaranlagen und 41 Photovoltaikanlagen.

2011 haben die städtischen Wohnungsunternehmen eine Klimaschutzvereinbarung mit dem Land Berlin unterzeichnet. Bis 2020 wollen sie den Kohlendioxidausstoß um 7,7 Millionen Tonnen senken. Der "Kraftzwerg" hilft dabei.

Ralf Drescher / RD
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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