Projekt ist bis zum Jahresende gesichert

Mike Büttner und Renate Rosenberg beim Sortieren gespendeter Kleidung. | Foto: Ralf Drescher
  • Mike Büttner und Renate Rosenberg beim Sortieren gespendeter Kleidung.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Ralf Drescher

Niederschöneweide. In den vergangenen Jahren haben wir öfter über die Kleiderstube Schöneweide berichtet. Das Projekt war mehrfach wegen fehlenden Personals von der Schließung bedroht. Seit Juli geht dort der reguläre Betrieb weiter.

"Wir konnten seit dem Auslaufen der letzten vom Jobcenter bereitgestellten Stellen im Dezember 2010 mit ehrenamtlichen Engagement einen notdürftigen Betrieb aufrecht erhalten", erzählt Projektleiter Udo Florian. Der 62-jährige ehemalige Drucker betreut die Kleiderstube seit rund zehn Jahren für den Arbeitslosenverband Deutschland als Träger. Im Juni hat das Jobcenter nach anderthalbjähriger Durststrecke zehn Stellen im Rahmen von Arbeitsfördermaßnahmen bewilligt. "Wir können jetzt wieder erweiterte Öffnungszeiten anbieten", freut sich Florian.Genutzt wird die Kleiderstube erfahrungsgemäß von Obdachlosen, Hartz-IV-Empfängern und Senioren mit schmaler Rente. Sogar aus dem nahen Neukölln kommen Bedürftige. Ein Heim für Alkoholiker in der Schnellerstraße schickt sogar Bewohner mit einem Empfehlungsschreiben und der Bitte, sie komplett mit Kleidung auszustatten.

"Wir können unsere wichtige Arbeit nur fortführen, wenn wir ausreichend Kleiderspenden bekommen", sagt Udo Florian. Gebraucht wird gute, noch tragfähige Kleidung für Frauen, Männer und Kinder.

Besonders gefragt ist derzeit Herrenkleidung für kalte Tage, und auch Schuhe werden dringend gebraucht. Ebenfalls sind warme Schlafsäcke gefragt. Wer Kleidung, Bettwäsche oder Schuhe abgeben möchte, kann sich unter 63 22 41 18 melden. Geöffnet ist die Kleiderstube in der Schnellerstraße 114 Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 19 Uhr und am Freitag von 8 bis 14 Uhr. Wer Kleiderspenden benötigt, der muss beim Besuch den ALG-II-Bescheid, Rentenbescheid oder Berlinpass vorlegen können.

Bis zum Jahresende sind die zehn Stellen erst einmal bewilligt. Eine Verlängerung ist bereits beantragt.

Ralf Drescher / RD
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 279× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 244× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 627× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.213× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.