Rund 40 Vereine und 15 Bands gegen Extremisten
Ins Leben gerufen wurde die Veranstaltung, für die von Anfang an der jeweilige Bürgermeister die Schirmherrschaft übernahm, um öffentlichen Raum von rechtsgerichteten Jugendlichen zurückzuerobern. Herumlungernde Rechtsextremisten hatten bereits vor der Jahrtausendwende das Gebiet um den Bahnhof Schöneweide als ihr Areal deklariert und Jugendliche mit anderer Gesinnung angepöbelt und angegriffen. Seit die von Rechtsradikalen betriebenen Geschäfte wie die frühere Nazikneipe "Zum Henker" auf dem Rückzug sind, hat sich die Situation bereits deutlich entspannt.
Das Fest der Demokratie gehört zu den Aktivitäten, mit denen die bisher von Rechten genutzten Räume durch Demokraten besetzt werden sollen. Gefeiert wird von 13 bis 20 Uhr rund um das Zentrum für Demokratie an der Michal-Brückner-Straße 1. Mit dabei sind rund 40 Vereine und Initiativen aus dem Bezirk, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Auf zwei Bühnen sorgen 15 Bands für Unterhaltung, darunter "Monkeys", "Flashback" und, "Zargenbruch" und die Bigband der Hochschule für Technik und Wirtschaft. Eine Halfpipe des Melloparks, eine Hüpfburg, Aktionen für Kinder und Stände mit kulinarischen Köstlichkeiten aus anderen Teilen der Welt machen das Fest zu einem Tag für die ganze Familie.
Auf einem Fußballfeld, das durch die AOK gesponsert wird, stehen Spieler des FC-Union bereit für "Bolzen ohne Nazis". Die Stadträte werden Bürgersprechstunden anbieten.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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