Mitte August mit neuem Aufzug
Bauarbeiten am Bahnhof Schöneweide gehen voran
Die alte Bahnhofshalle Schöneweide ist bereits abgerissen, nun geht das Projekt Bahnhof Schöneweide in die nächste Runde. Am 19. August gehen die inzwischen montierten neuen Aufzüge endlich in Betrieb.
Deren Inbetriebnahme hatte sich mehrfach verzögert, im März war noch von Mai die Rede. Auf der Internetplattform der Deutschen Bahn zum Bahnhofsumbau ist nun ein Dokument einsehbar, welches den Zugang zum Bahnhof Schöneweide ab 19. August beschreibt. Dem ist zu entnehmen, dass ab diesem Tag nur noch der Zugang vom Sterndamm möglich ist. Entweder über die dort errichteten neuen Treppen oder über die installierte mobile Aufzuganlage. Der Zugang zum Fahrstuhl ist von Niederschöneweider Seite des Bahnhofs kommend unmittelbar vor der ersten Bahnbrücke.
Mit dem Aufzug gelangen Fahrgäste auf eine Brücke, und von dort mit zwei weiteren Aufzügen zu den beiden Bahnsteigen mit den S-Bahngleisen. Um den mit den mobilen Aufzug ermöglichten Zugang zu den beiden Bahnsteigen hatte es lange Streit zwischen Deutscher Bahn, Land Berlin und dem Bezirk Treptow-Köpenick gegeben. Die Deutsche Bahn hatte den barrierefreien Zugang für ihre Reisenden vermutlich nicht in dem 45 Millionen Euro teuren Bahnhofsprojekt eingepreist und den Bau schlicht verweigert. Nach ergebnislosen Diskussionen griff das Land Berlin in die Landeskasse und finanzierte Anmietung und Einbau der mobilen Aufzüge aus den Niederlanden mit rund 1,3 Millionen Euro selbst.
Sobald die Fahrstühle in Betrieb sind, wird auch der Personentunnelzugang von der Wendeschleife der Straßenbahn auf Johannisthaler Seite geschlossen und der Verbindungsgang abgerissen. Das war bisher nicht möglich, weil die dort vorhandenen Aufzüge noch in Betrieb waren.
Ansonsten kommen auf die S-Bahnnutzer im Südosten schon wieder Einschränkungen zu. Vom 9. bis 19. August fahren zwischen Treptower Park und Baumschulenweg keine S-Bahnen, weil Gleise erneuert werden. Die S-Bahn Berlin GmbH setzt Schienenersatzverkehr mit Bussen ein.
Für Fahrgäste der Straßenbahn ergeben sich jetzt kürzere Wege. Die Linien in Richtung Johannisthal halten unter der Brücke am Sterndamm unmittelbar an den Zugängen zu den Bahnsteigen. Und auch die Aufzugsanlage ist mit wenigen Schritten zu erreichen.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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