Eisenbahnen zum Anfassen
Dampflokfreunde laden zum Frühlingsfest ein
Lokomotiven und Wagen aus 120 Jahren Eisenbahngeschichte sind am Sonnabend und Sonntag, 20. und 21. April, auf dem Gelände des Bahnbetriebswerks Schöneweide zu bestaunen. Der Verein Dampflokfreunde Berlin lädt mal wieder zum Frühlingsfest ein.
Insgesamt 30 Loks und Waggons werden präsentiert, neben historischen Modellen auch modernere Diesel- und Elektrolokomotiven. Das Motto des Festes lautet „Eisenbahn zum Anfassen“. Wer will, kann auf dem Sitz des Lokführers Platz nehmen oder auch auf dem Führerstand ein Stück mitfahren. Beim Rundgang durch den Lokschuppen erfahren die Besucher Wissenswertes über die Lokwerkstatt aus früheren Zeiten.
Kurz vor dem Abschluss steht die Aufarbeitung eines Eilzugwagens aus dem Jahre 1937 sowie die Instandsetzung einer Dampflok, die fast 40 Jahre außer Betrieb war und demnächst wieder über die Schienen rollen soll. Der Wasserturm auf dem Gelände ist fertig saniert, die Instandsetzung weiterer Gebäude und Anlagen des Betriebswerks aus dem Jahre 1906 ist in Planung.
Zum Festprogramm gehören natürlich Rundfahrten mit einem Dampfzug. Sie starten an beiden Tagen um 10.40, 13.10, 15.10 und 16.40 Uhr. Sie dauern rund eine Stunde und führen stadtauswärts über Baumschulenweg und Treptow Richtung Ostkreuz, weiter nach Lichtenberg bis zum Biesdorfer Kreuz, anschließend auf dem Berliner Außenring durch die Wuhlheide. Kurz vor dem Grünauer Kreuz schwenkt der Zug stadteinwärts, überquert den Teltowkanal und erreicht über Adlershof wieder das Bahnbetriebswerk Schöneweide. Kinder können mit der Feldbahn durchs Gelände touren und sich auf einer Hüpfburg austoben. In einem historischen Speisewagen wird ein Menü serviert, Hausmannskost und Gegrilltes gibt es im Biergarten und im Gleiscafé.
Das Fest läuft am Sonnabend von 10 bis 18 Uhr, am Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene zehn Euro, für Kinder fünf Euro, Familien mit bis zu vier Kindern zahlen 25 Euro. Das Gelände ist vom S-Bahnhof Johannisthal über die Fußgängerbrücke zu erreichen.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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