Vier neue Märkte auf einen Schlag
Niederschöneweide. Der Einzelhandelsstandort Schöneweide am gleichnamigen S-Bahnhof bekommt Zuwachs. Seit wenigen Wochen sind Bauarbeiter auf dem Areal der früheren Berliner Metallhütten und Halbzeugwerke (BMHW) zu sehen.
Bereits im kommenden Jahr sollen auf der langjährigen Industriebrache an der Schnellerstraße 132-136 Kunden vier Märkte zur Verfügung stehen. Das sind die beiden Möbelhändler Mömax und Sconto, ein Edeka-Center und der französische Sportartikelhersteller und -händler Decathlon. Letzterer baut für rund sechs Millionen Euro eine Filiale mit rund 3000 Quadratmetern Verkaufsfläche, auf denen künftig 35 000 Artikel vom Wanderrucksack über die Skibrille bis zum Familienzelt angeboten werden. Als Besonderheit am neuen Standort kommt ein Sportpark vor der Filiale hinzu, in dem alle angebotenen Artikel von den Kunden getestet werden können. Decathlon ist seit wenigen Wochen mit einer 6000 Quadratmeter großen Filiale am Alexanderplatz präsent und will mit dem Geschäftshaus in Niederschöneweide seine Präsenz in Berlin verstärken.
Im Bezirk hatte man seit Jahren um die Bebauung des verwaisten Industriestandorts gerungen. Für die angrenzende denkmalgeschützte Bärenquell-Brauerei gibt es noch immer keine Lösung. Bauhaus war wieder abgesprungen, nachdem es aus der Insolvenzmasse den früheren Bahr-Baumarkt eine Straßenecke weiter übernehmen konnte. Dafür ist auf der anderen Straßenseite das Zentrum Schöneweide mit seinen Lebensmittel- und Elektronikmärkten und rund 45 Fachgeschäften seit der Eröffnung 2003 erfolgreich.
Die Baugenehmigungen für die beiden Möbelmärkte und den Sportartikelmarkt wurden bereits zwischen Ende Mai und Anfang Juni erteilt. Schon im kommenden Jahr soll Eröffnung sein. „Wir würden das Sommergeschäft im kommenden Jahr gern mitnehmen“, teilt eine Decathlon-Sprecherin auf Nachfrage mit. RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.