Ein Haus für Menschen mit Handicap
Grundsteinlegung auf dem SkF-Campus

Ülker Radziwill, Dagmar Löttgen und Bauleiter Bernd Christ (vordere Reihe) nahmen ebenso an der Grundsteinlegung teil wie die Architekten Antje Freiesleben und Johannes Modersohn, SkF-Geschäftsführerin Rita Brandt und Stephan Grammel vom Projektsteuerer GGB Control (hintere Reihe von links). | Foto:  SkF/ Florian Gärtner
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  • Ülker Radziwill, Dagmar Löttgen und Bauleiter Bernd Christ (vordere Reihe) nahmen ebenso an der Grundsteinlegung teil wie die Architekten Antje Freiesleben und Johannes Modersohn, SkF-Geschäftsführerin Rita Brandt und Stephan Grammel vom Projektsteuerer GGB Control (hintere Reihe von links).
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Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Berlin hat auf seinem Campus an der Schönhauser Straße 41 den Grundstein für sein neues „Haus im Park” gelegt.

In diesem Gebäude entsteht ein neues Wohnprojekt für Menschen mit Assistenzbedarf. Der Verein schafft damit einen in Berlin bisher einmaligen Ort für gemeinschaftliches Wohnen von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung. Der Neubau entsteht ökologisch und nachhaltig, und zwar in Holzhybridbauweise.

Die Berliner Staatssekretärin für Mieterschutz und Quartiersentwicklung, Ülker Radziwill (SPD), hob zur Grundsteinlegung für das Projekt hervor: „Mit dem ‚Haus im Park‘ verwirklicht der SkF Berlin ein vorbildhaftes Projekt, in welchem Nachhaltigkeit und Innovation Hand in Hand gehen. Bereits bei der Planung wurden künftige Bewohnerinnen und Bewohner in einer Befragung zu ihren Wünschen einbezogen. Das ist gelebte Inklusion.” Dagmar Löttgen, Vorstandsvorsitzende des SkF Berlin, betonte den Charakter des Wohnprojektes: „Mit dem Neubau wird eine Basis für modernes und zeitgemäßes Miteinander geschaffen, für ein neues Verständnis des miteinander Lebens und Arbeitens.”

Nachhaltige Bauweise

„Es war das Verantwortungsbewusstsein der Baufrauen des SkF und ihr ausdrücklicher Wunsch nach einer nachhaltigen Bauweise“, sagt Antje Freiesleben, Architektin des Büros Modersohn & Freiesleben, zum Nachhaltigkeitsgedanken bei der Planung des Projektes. „Durch Holz als wesentliches Baumaterial erhält der Neubau eine sehr gute Ökobilanz.” Der Betrieb des Gebäudes soll ohne die Verwendung fossiler Brennstoffe auskommen, so die Architektin weiter.

Eine Kombination von Photovoltaik, Solarthermie und Wärmepumpen in Verbindung mit Erdwärmesonden werden das Haus mit Strom und Warmwasser versorgen. Vorgesehen ist, dass der Neubau im dritten Quartal 2023 fertiggestellt wird. Künftig werden in ihm 22 Menschen mit Assistenzbedarf leben, die auf dem Wohnungsmarkt kaum barrierefreie Wohnmöglichkeiten finden.

Der Sozialdienst katholischer Frauen Berlin ist ein Frauenverband, der sich der Hilfe für Kinder, Jugendliche, Frauen und Familien in besonderen Lebenslagen sowie der Teilhabe von Menschen mit Assistenzbedarf in der Gemeinschaft widmet. Die Arbeit des Vereins wird von ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geleistet. Der SkF betreibt im Bezirk Pankow mehrere Einrichtungen und Projekte.

Nähere Informationen zum Verein gibt es unter skf-berlin.de/der-verein.

Ülker Radziwill, Dagmar Löttgen und Bauleiter Bernd Christ (vordere Reihe) nahmen ebenso an der Grundsteinlegung teil wie die Architekten Antje Freiesleben und Johannes Modersohn, SkF-Geschäftsführerin Rita Brandt und Stephan Grammel vom Projektsteuerer GGB Control (hintere Reihe von links). | Foto:  SkF/ Florian Gärtner
Auf der Baustelle haben bereits die Arbeiten am Fundament für das „Haus im Park” begonnen.  | Foto: SkF/ Florian Gärtner
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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