100 Meter tief gebohrt
„Haus im Park“ heizt mit Erdwärme
Der gemeinnützige Verein Sozialdienst katholischer Frauen Berlin (SkF) errichtet auf seinem Campus an der Schönhauser Straße 41 das „Haus im Park”, ein Wohnprojekt für Menschen mit Assistenzbedarf.
Der Verein schafft damit einen Ort für gemeinschaftliches Wohnen von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung. Dieser setzt nicht nur im Hinblick auf das Assistenz- und Wohnkonzept, sondern auch in baulicher Hinsicht Maßstäbe. Der Neubau entsteht in Holzhybridbauweise. Photovoltaik, Solarthermie und Wärmepumpen in Verbindung mit Erdwärmesonden werden das Haus mit Strom und Warmwasser versorgen.
Um Erdwärme nutzen zu können, ist eine Geothermie-Bohrung erforderlich. Anlässlich dieser Bohrung besuchte Sven Giegold (Bündnis 90/Die Grünen), Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, die Baustelle des „Hauses im Park“. Dagmar Löttgen, Vorstandsvorsitzende des SkF, begrüßte den Staatssekretär auf der Baustelle.
„Das Bauvorhaben des SkF setzt ganz konkret Ziele einer sozial-ökologischen Marktwirtschaft um“, lobte Staatssekretär Giegold bei seinem Baustellenbesuch. „Das ökologisch nachhaltige Baukonzept, das Ziel, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und der gemeinwohlorientierte Ansatz sind vorbildlich.“
Beim Rundgang über die Baustelle konnten sich die Vertreter des SkF mit Sven Giegold über die Herausforderung informieren, die eine Geothermie-Bohrung in knapp 100 Metern Tiefe mit sich bringt. Mit der zu fördernden Erdwärme aus dem Bohrloch sollen künftig Elektroenergie und Wärme gewonnen werden.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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