Hoffen auf Zustimmung: Gesobau soll die Tschaikowskistraße 14 kaufen

Auf diesem Grundstück in der Tschaikowskistraße 14 könnten die beiden Neubauten entstehen. | Foto: Bernd Wähner
  • Auf diesem Grundstück in der Tschaikowskistraße 14 könnten die beiden Neubauten entstehen.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Niederschönhausen. Die Volkssolidarität Berlin möchte auf dem Grundstück Tschaikowskistraße 14 bauen. Entstehen soll dort unter anderem der Ersatz für die bisherige Begegnungsstätte Stille Straße 10. Aber ob das Vorhaben Wirklichkeit werden kann, liegt jetzt in den Händen der BImA.

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) verwaltet nämlich dieses Grundstück. Der Sozialverband plant auf diesem zwei Gebäude. In einem werden Menschen mit Handicap leben, ins Erdgeschoss des anderen zieht die Begegnungsstätte. in den oberen Etagen wird ein generationsübergreifendes Wohnprojekt des Wohntisches Pankow entstehen. Die Bezirkspolitik unterstützt dieses Vorhaben, und die Verordneten fassten vor mehr als einem Jahr einen entsprechenden Beschluss. Die BImA lehnt allerdings den Verkauf des Grundstücks an die Volkssolidarität ab. Begründung: Der Verein sei kein öffentlicher Träger, berichtet Bürgermeister Sören Benn (Die Linke).

Allerdings ist die BImA bereit, unter bestimmten Bedingungen das Grundstück an die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Gesobau zu verkaufen. Bezirksamt Pankow und das Wohnungsunternehmen müssten der BImA versichern, dass die Gesobau als Käuferin auch dauerhaft Eigentümerin des Grundstücks bleiben und nicht an die Volkssolidarität veräußern wird. Gebaut werden könne dann allerdings im Sinne der Volkssolidarität. Sollte das jedoch nicht klappen, wird die Bundesanstalt dieses Grundstück veräußern.

Das Bezirksamt befürworte den Verkauf der Tschaikowskistraße 14 an die Gesobau, sagt Sören Benn, und erwarte, dass dieses Grundstück dann dauerhaft im Bestand der Gesobau geführt werde. „Dieser Beschluss des Bezirksamtes wurde von der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH an die BImA übermittelt“, so der Bürgermeister. Die BIM ist in die Verhandlungen zwischen der BImA und der Senatsverwaltung zu den Wohnungsbaupotenzialflächen des Bundes in Berlin involviert. Sie hatte im Interesse des Bezirks und der Volkssolidarität die Gesobau in die Verhandlungen zum Grundstück Tschaikowskistraße 14 einbezogen. Nun liegt es an der BImA, eine abschließende Entscheidung zum Grundstücksverkauf und damit zum Fortgang des Projektes zu treffen.

Von dieser Entscheidung hängt vor allem auch ab, wie es mit der Begegnungsstätte Stille Straße weitergeht. Vor genau fünf Jahren wurde das Aus für den Klub beschlossen. Immer wieder versuchten deren Nutzer seinerzeit die Bezirkspolitiker mit unterschiedlichen Aktionen zur Rücknahme des Schließungsbeschlusses zu bewegen. Mit der Idee, einen Neubau gut 200 Meter von der bisherigen Begegnungsstätte zu errichten, schien eine Lösung gefunden. Doch nun hängt alles von der Entscheidung der BImA ab. BW

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

88 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 494× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 783× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 757× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.150× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.