Asphaltiert wird nur schrittweise
Irgendwann sollen alle Stege ausgebaut sein
Auf dem Genossenschaftssteg und dem Mittelsteg begannen Asphaltierungsarbeiten. Auch neue Straßenlaternen wurden aufgebaut. Aber dann wurden die Arbeiten abgebrochen.
Wie soll es nun weitergehen? Abgeordnetenhausmitglied Torsten Hofer (SPD) wollte mit einer Anfrage an den Senat mehr zu den Hintergründen für die begonnen und offensichtlich noch nicht beendeten Arbeiten wissen. Nach Rücksprache mit dem Bezirksamt teilt ihm Verkehrsstaatssekretär Stefan Tidow (Bündnis 90/ Die Grünen), mit, dass mit der Asphaltierung der bauliche Zustand der bislang unbefestigten Straßen langfristig verbessert werden soll.
Seit mehr als 25 Jahren fordern die Bewohner der sogenannten Stegesiedlung bereits einen Ausbau ihrer unbefestigten Straßen. Weil der mit bezirklichen Mitteln aus der baulichen Unterhaltung von Straßen erfolgt, wird immer nur Abschnitt für Abschnitt weiter gebaut, je nachdem, wie im Haushalt Mittel zur Verfügung stehen. Beabsichtigt sei, weitere unbefestigte öffentliche Straßen in der Siedlung mit einer langfristig haltbaren provisorischen Asphaltbefestigung zu versehen, teilt Tidow mit.
Dass die Straßen vorerst nur provisorisch mit Asphalt versehen werden, hänge damit zusammen, dass die Berliner Wasserbetreibe in den kommenden Jahren planen, die Siedlung an die Schmutzwasserkanalisation anzuschließen. Dazu müssten aber noch die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden, berichtet Tidow weiter. Das geschieht mit einem Bebauungsplan, der vom Stadtplanungsamt Pankow aufgestellt wird. Erst nach Festsetzung dieses B-Planes können die Grundstücke an das Schmutzwassernetz angeschlossen und die öffentlichen Straßen endgültig ausgebaut werden.
Bis der Bebauungsplan festgesetzt ist und die Wasserbetriebe die Schmutzwasserkanalerschließung geplant haben, werden aber noch einige Jahre ins Land gehen.
Dass bereits mit einer provisorischen Asphaltierung der Straßen begonnen wurde, ist einer Vereinbarung des damaligen Stadtentwicklungsstadtrats Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/ Die Grünen) mit Bewohnern der Siedlung aus dem Jahre 2015 zu verdanken. Diese war das Ergebnis mehrerer Vor-Ort-Termine mit dem damaligen Stadtrat. Doch umsetzen lässt sie sich, wegen der begrenzten finanziellen Mittel für die Straßenunterhaltung, offenbar nur in relativ überschaubaren Abschnitten.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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