Strom vom Dach: Gesobau und Stadtwerke kooperieren beim Klimaschutz
Niederschönhausen. Bei den ersten Mieter der Gesobau kommt jetzt Strom aus der Steckdose, der unmittelbar auf dem Dach ihres Wohnhauses gewonnen wird. Dafür sorgt ein neues Gemeinschaftsprojekt der Wohnungsbaugesellschaft mit den Berliner Stadtwerken.
Die erste gemeinsame Solaranlage beider Partner ist auf einem Dach an der Rolandstraße fertiggestellt worden. Die 800 Quadratmeter große Photovoltaikanlage kann bis zu 180 Mieter der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft mit Strom versorgen. „Mit dieser Kooperation zweier Landesunternehmen schaffen wir einen echten Mehrwert für die Stadt und den Klimaschutz“, sagt Jörg Simon, Vorstandschef der Stadtwerke-Muttergesellschaft, den Berliner Wasserbetrieben. Auch wenn die Sonne im Herbst und Winter eher selten zu sehen ist, fließt trotzdem grüner Strom durch die Leitungen der Stadtwerke-Kunden in der Rolandstraße. Dieser wird dann von BerlinStrom eingespeist.
„Wir freuen uns, dass wir mit dem BerlinStrom vom eigenen Dach unseren Mietern gemeinsam mit den Stadtwerken ein Angebot machen können, das unter den Gesichtspunkten Klimaschutz, Preisbewusstsein und Regionalität hervorragend passt und ganz im Sinne unserer Nachhaltigkeitsstrategie ist“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Gesobau, Jörg Franzen. Zehn Prozent der Mieter in den Häusern Rolandstraße 50 bis 58a in Pankow haben dieses Angebot inzwischen angenommen. „Wir konzentrieren unsere Kundenwerbung derzeit auf Mieter, auf deren Häusern wir Solaranlagen bauen und auf Mieter in deren Nachbarschaft“, erklärt Andreas Irmer, Geschäftsführer der Berliner Stadtwerke. Derzeit befinden sich weitere Projekte zum Mieterstrom in der Prüfung, so Irmer. Mit der Wohnungsbaugesellschaft Gesobau wurde dazu ein entsprechender Rahmenvertrag abgeschlossen. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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