Richtfest für den Ergänzungsbau
Neues Schulgebäude entsteht in Holzbauweise
An der Konrad-Zuse-Schule an der Hermann-Hesse-Straße 34/36 entsteht ein neues Werkstatt- und Ergänzungsgebäude.
Dafür konnte jetzt Richtfest gefeiert werden. Der kompakte zweigeschossige Neubau entsteht in Holzbauweise auf der Vorderseite des Pausenhofs vor dem dreigeschossigen Schulgebäude. Er wird die Berufsschule mit sonderpädagogischen Aufgaben ab dem Schuljahr 2021/22 um neue Werkstätten und Unterrichtsräume ergänzen. Durch die Holzbauweise kann er schnell und störungsarm bei laufendem Schulbetrieb entstehen.
Auf 1200 Quadratmetern Fläche entstehen Räume, die in den Bereichen Holzwerkstatt, Gebäudereinigung, Gebäudeservice und Grünpflege für die Ausbildung von zirka 310 Schülern benötigt werden. Auch die Pausenfläche wird neugestaltet.
Die Schulgemeinschaft wurde an den verschiedenen Entwurfsphasen für den Neubau regelmäßig beteiligt. Durch den Einsatz einer Luft-Wärme-Pumpe als regenerative Energiequellen und durch die Verwendung von Holz als Baustoff kann der Wärmebedarf für das neue Gebäude mit relativ wenig Energieaufwand abgedeckt werden. Weiterhin wird das extensiv begrünte Dach für eine Photovoltaikanlage vorgerüstet. In das Neubauvorhaben werden knapp sieben Millionen Euro investiert.
Die Konrad-Zuse-Schule ist eine Berufsschule und ein Lernort mit sonderpädagogischen Aufgaben. Als solche unterstützt sie auch Schüler mit Lernschwierigkeiten dabei, sich auf die Arbeit in einem handwerklichen oder serviceorientierten Beruf vorzubereiten. Damit leiste sie einen wichtigen Beitrag zur Integration und Inklusion, erklärt Schulstadtrat Torsten Kühne (CDU).
Wie wichtig auch dem Senat diese Schule und ihre Erweiterung sind, zeigt sich daran, dass gleich drei Staatssekretärinnen zum Richtfest kamen. Senatsbaudirektorin Regula Lüscher sagt: „Die Schulbauoffensive nimmt mehr und mehr Gestalt an. Dabei setzen wir bei vielen Projekten, so wie hier bei der Konrad-Zuse-Schule, auf den Baustoff Holz. So leisten wir einen positiven Beitrag zum Klimaschutz und tragen durch die Entwicklung neuer Material- und Fertigungsmethoden gleichzeitig zur Qualität der Architektur und des Bauens bei. Bereits im März nächsten Jahres wird das Gebäude dann nach einer Bauzeit von gerade einmal zwölf Monaten an die neuen Nutzerinnen und Nutzer übergeben.“
„Holzbauten sind nachhaltig und sehen schick aus. Sie können zügig realisiert werden und sind dabei noch von den Kosten her vergleichsweise günstig“, ergänzt Beate Stoffers (SPD), Staatssekretärin der Senatsbildungsverwaltung. „Auf diese Weise stellen wir sicher, dass schnellstmöglich zusätzliche Schulplätze für unsere Stadt geschaffen werden.“ Wirtschaftsstaatssekretärin Barbro Dreher (Bündnis 90/Die Grünen) erklärt: „Damit Inklusion durchgängig und dauerhaft gelingen kann, unterstützen wir den nachhaltigen Holzbau des Werkstattgebäudes, um die Ausbildungsbedingungen für Schüler mit und ohne Förderbedarf weiter zu verbessern.“
Weitere Informationen auf www.konrad-zuse-schule-berlin.de
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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