Aus dem Alltag einer HO-Brigade
Niederschönhausen. Zu einer szenischen Lesung aus Brigadetagebüchern der Bucher HO-Gaststätte „Parkschloss“ lädt die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten am 26. Januar um 11 Uhr ins Schloss Schönhausen, Tschaikowskistraße 1, ein. Gabriele Chitealá liest aus Tagebüchern der Jahre 1972 bis 1975. Brigadetagebücher wurden in der DDR mit viel Sorgfalt geführt. Viele Aufzeichnungen landeten nach der Wende im Altpapier. Doch so weit sie sich erhalten haben, stellen sie heute Geschichtsquellen dar. Sie berichten nicht nur von vielen Einzelheiten des Alltags, sondern dokumentieren das Lebensgefühl einer untergegangenen Welt. Im Nachlass ihrer Mutter fanden zwei Schwestern Brigadetagebücher, die das Arbeitsleben in der HO-Gaststätte „Parkschloss“ detailreich beschreiben. Die Lesung aus diesen Zeitdokumenten wird begleitet von satirischen Rückblenden und DDR-Schlagern der 70er-Jahre. Moderiert wird die Veranstaltung von Professor Angelika Pleger. Der Eintritt kostet acht Euro. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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