Ausstellung zum zentralen Depot

Niederschönhausen. „Zerstörte Vielfalt“ ist der Titel einer neuen Ausstellung im Schloss Schönhausen, die am 10. Mai, 11 Uhr, eröffnet wird. Gestaltet wird sie von Schülern des Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasiums in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Schloss & Garten Schönhausen und der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Kunstwerke, die mit der Ideologie des Nationalsozialismus nicht vereinbar waren, diffamierte das NS-Regime als „Entartete Kunst“. Sie wurden aus den Museen entfernt, oft zerstört oder zum Verkauf in Depots verbracht. Als zentrales Depot diente seinerzeit das Schloss Schönhausen. Ab 1938 lagerte dort die wahrscheinlich größte Ansammlung herausragender Kunstwerke des frühen 20. Jahrhunderts, die es je gab. In einer selbst recherchierten und erarbeiteten Ausstellung unternehmen die Schüler eine historische und künstlerische Auseinandersetzung mit diesem dunklen Kapitel der Schlossgeschichte. Die Ausstellung ist bis in den August hin zu besichtigen. Geöffnet ist das Schloss dienstags bis sonntags von 10 bis 17.30 Uhr. BW

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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