Freundeskreis der Chronik Pankow eröffnet Ausstellung über Schönholzer Heide
Niederschönhausen. Die Schönholzer Heide ist eine der weitläufigsten und beliebtesten Grünflächen im Bezirk. Und sie hat auch eine sehr wechselvolle Geschichte. Dieser widmet der Freundeskreis der Chronik Pankow eine neue Ausstellung und ein gerade erschienenes Mitteilungsblatt.
„Das Thema Schönholzer Heide stand bei uns bereits seit Langem im Raum. Immer wieder wurde an uns der Wunsch herangetragen, sich einmal intensiver mit der Geschichte der Schönholzer Heide zu beschäftigen“, sagt Jutta Mach vom Freundeskreis.
Vorstand, Archivgruppe und Redaktionskollegium des Mitteilungsblattes begannen, sich ausführlicher mit der Schönholzer Heide zu befassen. „Da merkten wir erst einmal, was das für ein großes Thema ist“, sagt Jutta Mach. Die Vereinsmitglieder nahmen sich jeweils eine Facette vor – und stießen auf viel Überraschendes und Beeindruckendes.
Ihre Forschungsergebnisse präsentieren sie nun im Brosehaus auf etwa 30 Tafeln. Aber die Anzahl der Tafeln reicht bei Weitem nicht aus, um alles zu dokumentieren. Deshalb liegen in der Ausstellung zwei dicke Begleitordner. In diesen finden Interessierte noch ausführlichere Informationen zu den einzelnen Themen.
Wie gewaltig das Thema Schönholzer Heide ist, zeigt sich auch am neuen Mitteilungsblatt. Erstmalig entschied sich der Verein, dieses mit 80 Seiten herauszubringen. „Schon daran kann man sehen, welches Potenzial in diesem Stückchen Erde steckt“, meint Jutta Mach. „Wir waren selbst überrascht von der Vielseitigkeit der Themen. Beginnend bei der Plantage der Königin Elisabeth Christine bis zu künstlerischen Darbietungen im damaligen Heidetheater spannt sich ein großer Bogen Lokalgeschichte.“
Beeindruckt waren die Chronisten auch davon, wie sich die Bürger, aber auch das Gartenamt Pankow für die Schönholzer Heide immer wieder engagierten. Dabei wäre die Heide zu Beginn des 20. Jahrhunderts fast abgeholzt worden. Wie es dazu kam und wie es dem seinerzeit gegründeten Bürgerverein „Rettet die Heide“ gelang, das zu verhindern, dem gehen Werner Mach und Jörg Schulz in einem Beitrag im neuen Mitteilungsblatt und natürlich auch in der Ausstellung nach. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.