Ein neues Heft voller Heimatgeschichte(n)
Freundeskreis der Chronik Pankow feiert Jubiläum

Auf dem Titelbild des neuen Heftes des Freundeskreises der Chronik Pankow sind seine aktiven Mitglieder vor dem und in den Fenstern des Brosehauses zu sehen. | Foto: Bernd Wähner (Screenshot)
  • Auf dem Titelbild des neuen Heftes des Freundeskreises der Chronik Pankow sind seine aktiven Mitglieder vor dem und in den Fenstern des Brosehauses zu sehen.
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Der Freundeskreis der Chronik Pankow hat ein neues „Mitteilungsblatt zur Pankower Heimatgeschichte“ herausgegeben.

In diesem Heft 1/2021 finden sich unter anderem Beiträge zu Gebäuden und Menschen, die im Zusammenhang mit der Geschichte des Vereins Freundeskreis der Chronik Pankow stehen. Das hat seinen Grund: Der Verein kann in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen feiern.

Die damalige Leiterin der Chronik Pankow, Ines Rautenberg, regte Anfang der 1990er-Jahre die Gründung des Freundeskreises an. Im Herbst 1991 fand sich daraufhin eine Gruppe geschichtsinteressierter Heimatfreunde zusammen. Erster Vorsitzender war Arwed Steinhausen, der in diesem Jahr verstarb. Von Anfang an war die Begeisterung der Vereinsmitglieder für Pankower Geschichte groß. Die Themen lagen quasi auf der Straße. Aber es fehlte zunächst ein Raum für gemeinsame Aktivitäten. Deshalb „wanderten“ die Vereinsmitglieder für ihre Treffen und Veranstaltungen anfangs quer durch Pankower Einrichtungen.

Das änderte sich mit der Rekonstruktion des kleinen Hauses am Brosepark. Dieses Gebäude an der Dietzgenstraße 42, das heute alle nur noch Brosehaus nennen, wurde vom Bezirk an den Freundeskreis vermietet. 1994 wurde dort die erste Ausstellung gezeigt. Zu sehen waren ‚Berliner Giebel‘ von Manfred Butzmann.

Umfangreiches Angebot
an Publikationen

Zu besichtigen sind die Ausstellung des Vereins in der Regel Mittwoch und Sonntag von 14 bis 17 Uhr. Ausstellungsbesuche waren allerdings im zurückliegenden Jahr wegen der Pandemie nur sporadisch möglich. Inzwischen ist wieder regelmäßig zumindest sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. In dieser Zeit halten Vereinsmitglieder ehrenamtlich das Brosehaus geöffnet, damit Interessierte nicht nur die jeweils aktuelle Ausstellung, sondern auch das Gebäude besichtigen können. Zugleich hält der Verein dort ein umfangreiches Angebot an Publikationen über Pankow und seine Ortsteile bereit.

Erhältlich ist im Brosehaus auch das Mitteilungsblatt des Freundeskreises. In dem berichten Mitglieder über aktuelle Ergebnisse ihrer heimatgeschichtlichen Forschungsarbeit. Dieses Mitteilungsblatt erscheint mit drei bis vier Nummern im Jahr. Weiterhin organisiert der Verein üblicherweise Vorträge zu heimatgeschichtlichen Themen, Lesungen und Führungen durch Pankower Ortsteile. Das alles soll auch wieder stattfinden, sobald dies möglich ist.

In seinem neuen Heft widmet sich der Freundeskreis aber nicht nur seinem eigenen Jubiläum. Heimatforscherin Jutta Mach schrieb für das Mitteilungsblatt einen Beitrag über das Jüdische Waisenhaus in Pankow, und ihr Mann Werner Mach widmet sich in seinem Beitrag dem „geheimnisumwobenen Fenster im Ratssaal zu Pankow“. Über die Endwicklung von der 11. Gemeindeschule zur heutigen Konrad-Zuse-Schule berichtet indes Dr. Ingo Heindel und wirft dabei einen Blick auf 120 Jahre wechselvolle Schulgeschichte. Und die heutige Vorsitzende des Vereins Freundeskreis der Chronik Pankow, Heidemarie Fritzsching, berichtet im Heft über die fast vergessene Geschichte des Sportplatzes an der Pfeilstraße.

Erhältlich ist das neue Heft für 4,50 Euro in der Buchhandlung Thalia im Rathaus-Center und im Buchlokal an der Ossitzkystraße sowie sonntags im Brosehaus. Wer mehr wissen will: Der Freundeskreis der Chronik Pankow hat seinen Sitz in der Dietzgenstraße 42 und ist unter der Telefonnummer 4747 16 49 zu erreichen. Internet: freundeskreisderchronikpankow.wordpress.com.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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