Späte Farben: Kreativgruppe des Pflegeheims gibt Kalender heraus

Ilona Becker und Peter Molle freuen sich über den Kalender mit Bildern der Kreativgruppe. | Foto: Bernd Wähner
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Niederschönhausen. Dieses Bild macht neugierig: Da sitzen ältere Menschen am Tisch, eine Dame steht an einer Staffelei, und alle Malen und Zeichnen konzentriert und mit einem Lächeln im Gesicht.

Es ist das Titelbild auf den ersten Kalender der Kreativgruppe des Elisabeth Diakoniewerkes Niederschönhausen. In dem Kalender selbst finden sich dann Arbeiten von Teilnehmern der Kreativgruppe. Außerdem gibt es kurze Texte zu den Besonderheiten der jeweiligen Kunstwerke und zu den Techniken, die die Hobbykünstler verwandten.

Geleitet wird die Gruppe von Ilona Becker und ihrer Kollegin Renate Brummer. Sie entwickelte sich aus einer regelmäßigen kreativen Stunde im Seniorenpflegeheim. „Vor zwei Jahren schlugen wir einen neuen Weg ein“, erinnert sich Ilona Becker. „Wir wollten nicht mehr nur ein Aus- oder Nachmalen anbieten, sondern mit unseren Bewohnern frei und kreativ arbeiten.“ Seitdem trifft sich in der Cafeteria in der Pfarrer-Lenzel-Straße 1-5 an jedem Donnerstagnachmittag eine Gruppe von Senioren. Diese haben viel Freude im Umgang mit Farbe und Pinsel, Interesse an Experimenten und Lust, neue Maltechniken zu erlernen. „In entspannter Runde entstehen wundervolle Ideen, die sich dann in farbigen Bildern wiederfinden“, sagt Ilona Becker. Aber leider landen viele der wunderschönen Arbeiten später in irgendwelchen Mappen und werden nur noch selten gezeigt.

Um das zu ändern kamen Ilona Becker und Renate Brummer auf die Idee, eine Auswahl der Arbeiten für einen Kalender zusammenzustellen. Einrichtungsleiter Peter Molle war begeistert. Weiterhin wurde eine Ausstellung mit dem Titel „Die Farben der späten Generation“ zusammengestellt. In dieser sind nun mehrere Wochen lang Bilder der Kreativgruppe zu sehen. BW

Zu besichtigen ist die Ausstellung täglich von 9 bis 18 Uhr. Der Kalender ist gegen eine Spende von zehn Euro erhältlich. Weitere Informationen gibt es bei Peter Molle unter  47 60 20.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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