Vor 25 Jahren gründeten Heimatforscher den Freundeskreis der Chronik Pankow
Pankow. Mit einer Festveranstaltung begeht der Freundeskreis der Chronik Pankow seinen 25. Geburtstag.
Wenn die Vereinsmitglieder und geladenen Gäste am 29. September das Jubiläum feiern, wird so mancher denken: Kinder, wie die Zeit vergeht! Die meisten werden sich daran erinnern, wie die damalige Leiterin der Chronik Pankow, Ines Rautenberg, die Gründung des Freundeskreises anregte. Im Herbst 1991 fand sich daraufhin eine Gruppe Heimatfreunde zusammen. Erster Vorsitzender war Arwed Steinhausen. Gefördert wurde der Freundeskreis vom seinerzeit schon betagten, aber noch sehr regen Pankower Heimatforscher Rudolf Dörrier.
Von Anfang an war die Begeisterung der Vereinsmitglieder für Pankower Geschichte groß. Die Themen lagen quasi auf der Straße. Aber es fehlte zunächst Raum für gemeinsame Aktivitäten. Deshalb seien die Vereinsmitglieder für ihre Treffen und Veranstaltungen anfangs quer durch Pankow „gewandert“, erinnert sich die heutige Vereinsvorsitzende Heidemarie Fritzsching.
Das änderte sich mit der Rekonstruktion des kleinen Hauses am Brosepark. Dieses Gebäude in der Dietzgenstraße 42, das heute alle nur noch Brosehaus nennen, wurde vom Bezirk an den Freundeskreis vermietet. 1994 wurde dort die erste Ausstellung gezeigt. Zurzeit sei die 76. Schau zu besichtigen, sagt Jutta Mach vom Vereinsvorstand. Deren Titel lautet „Zirkus- und Varieté-Filme in Abbildungen historischer Filmprogramm – 50 Jahre Filmgeschichte“.
Zusätzlich hält der Verein im Brosehaus ein umfangreiches Angebot an Publikationen über Pankow und seine Ortsteile bereit. Erhältlich ist dort auch das Mitteilungsblatt des Vereins. In dem berichten Mitglieder über aktuelle Ergebnisse ihrer heimatgeschichtlichen Forschungen.
Im Freundeskreis arbeitet auch eine Archivgruppe. Diese sammelt Material zu ganz unterschiedlichen Themen. In den vergangenen Jahren widmete sie sich verstärkt der Geschichte von Pankower Straßen. Derzeit bereite sie die 77. Ausstellung vor, in der es eine kleine Übersicht über die bisher dokumentierten Straßen geben solle, so Jutta Mach. Und im kommenden Jahr ist eine große Schau zur Schönholzer Heide geplant.
Heute hat der Freundeskreis der Chronik Pankow etwa 60 Mitglieder. Immer wieder stoßen neue hinzu. Naturgemäß sind es vor allem ältere Semester, die Zeit für die heimatgeschichtliche Forschung haben. Aber auch einige Jüngere machen im Verein inzwischen mit. Weitere sind willkommen. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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